Spielvereinigung Hochheim verliert unglücklich gegen Ruppertshain
(rg/spvgg) – Die vierte Niederlage hintereinander setzte es für die Spielvereinigung Hochheim am vergangenen Sonntag in Kelkheim-Ruppertshain. Im Kellerduell um den Relegationsplatz gingen die Gastgeber als glücklicher Sieger vom Platz, denn die Hochheimer spielten die Ruppsche in der 2. Halbzeit an die Wand, wurden aber wieder einmal durch eine Unachtsamkeit kurz vor Schluss bitter bestraft.
Zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die erste Großchance konnte Ruppertshain für sich verbuchen, als nach einem Eckball Willi Stoll aus der 2. Reihe auf´s Tor schoss und Nico Janotta auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart Lorenz Schwabe retten konnte (12. Minute). Spielerisch waren die Hochheimer klar überlegen und liesen immer wieder gut den Ball laufen, verpassten aber das entscheidende Abspiel oder dies wurde zu ungenau gespielt oder die Abstimmung zwischen dem Laufweg des Stürmers und dem Zuspiel des Mannschaftskameraden passte nicht. In der 20. Minute stimmten aber sowohl Vorbereitung als auch letzter Pass. Dennis Zettelmann setzte sich gegen mehrere Gegenspieler erfolgreich zur Wehr und verlagerte das Spielgeschehen auf den linken Flügel. Dort lauerte der wiedergenesene Maximilian Muiomo, der seinen Abschluss am langen Pfosten vorbeisetzte.
Nach einem Solo von David Wagner war es Erik Goßmann, der bei seinem Distanzschuss einen Tick zu hoch zielte (30. Minute).
In der 42. Minute erzielte Aldin Hadzibulic die Führung für den Gastgeber. Er eroberte im Mittelfeld den Ball, schaute kurz auf uns schoss aus 40 Metern über den verdutzten Lorenz Schwabe hinweg ins Tor.
In der Halbzeitpause justierte Marc Diehl seine Mannschaft neu und stellte auf Dreierkette um. Dies sollte unmittelbar Früchte tragen, denn bereits kurz nach dem Anstoß der Hochheimer wurde eine Ecke herausgeholt. Diese schlug Erik Goßmann, wie alle Ecken an diesem Tag, mit viel Schnitt und ausreichend Dampf dahinter in den Strafraum der Ruppsche. Die Hereingabe verpasste in der Mitte Nico Janotta um Haaresbreite um wenige Millimeter (46. Minute).
Doch der Hochheimer Angriffswucht konnte sich der Gastgeber nicht mehr lange erwehren. In der 52. Minute zirkelte von halblinker Position erneut Erik Goßmann den Ball aus dem Spiel heraus in den Strafraum. Dennis Zettelmann lief quer zum Tor und köpfte über Torwart Jan Büttner hinweg in die Maschen.
Die Hochheimer hatten nun Oberwasser und mehrere hochkarätige Chancen. Das Potpourri las sich wie folgt: Ecke Erik Goßmann, Kopfballgranate von Arne Gerken, Tobias Glomb rettet auf der Linie (60. Minute). Erik Goßmann mit Freitstoß an das Außennetz (62. Minute). Ecke Erik Goßmann, Kopfball mit der Nase von Sven „Bomber“ Hofmann, knapp am linken Pfosten vorbei (70. Minute).
Es war zum Haare raufen und gleichzeitig auch beeindruckend, wie sehr die Hochheimer ihr Herz in die Hand nahmen und versuchten den Dreier zu erzwingen. Arne Gerken marschierte in der 80. Minute quer über den Kunstrasen und wurde im letzten Moment beim Abschluss von einem Abwehrspieler geblockt. Kurz darauf war es Erik Goßmann, der ebenfalls frei vor dem Tor im entscheidenden Moment von einem Gegenspieler gestört wurde (85. Minute).
In der vierminütigen Nachspielzeit nahm das Unglück seinen Lauf. Ein miserabler Abstoß von Torwart Büttner landete irgendwie bei einem Mitspieler, der Ball flipperte durch die Luft und plötzlich war der kurz zuvor eingewechselte Luka Hager frei durch und nahm das Kunstleder via Direktabnahme und jagte es in den rechten Winkel. Lorenz Schwabe war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern (92. Minute). Die restliche Spielzeit wurde zwar die Brechstange ausgepackt aber die Niederlage nicht abgewandt werden.
In der Reihe der unverdienten und unglücklichen Niederlagen nimmt dieses Spiel eine vordere Position ein. Was in Schwalbach begann (2:3 Niederlage nach 2:0 Führung) und sich gegen Bad Soden und Türk Hattersheim (jeweils Gegentore kurz vor Schluss) fortsetzte, fand nun seinen unrühmlichen Höhepunkt. Gegen biedere Gastgeber konnten die Hochheimer den Sack nicht zumachen und belohnten sich nicht für den Aufwand, den sie das ganze Spiel über betrieben.
Denn trotz couragiertem Auftreten zählen am Ende nur die Punkte und hier hat die Spielvereinigung dringend Nachholbedarf. Man muss in der Offensive wieder die Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen, die man in einigen Spielen in dieser Saison bereits bewundern konnte. Und im Defensivverbund muss die gesamte Mannschaft bis zum Schluss konsequent und konzentriert zu Werke gehen, denn die Gegentore kurz vor dem Ende der Begegnungen brechen der Mannschaft ansonsten das moralische Genick.
Es spielten: Lorenz Schwabe (Tor); Iwen Hock, Sven Hofmann, Nico Janotta (C), Markus Kinkel (Abwehr); Arne Gerken, David Wagner, Benedikt Helfrich, Dennis Zettelmann (Mittelfeld); Erik Goßmann, Maximilian Muiomo (Sturm)
Auswechselbank: Erik Tenbergen (ETW), Enes Crnovrsanin (ab 35. Minute für Maximilian Muiomo), Yannik Hartung (ab 27. Minute für Iwen Hock), Wenjamin Busch
Spielvereinigung Hochheim II bekommt Packung in Hofheim
(rg/spvgg) – Eine empfindliche Niederlage hagelte es für die 2. Mannschaft gegen Roter Stern Hofheim. Mit einer zweistelligen Packung wurden die Hochheimer Jungs vom Kunstrasen gejagt und waren zu keiner Zeit ein ebenbürtiger Gegner. Es handelte sich zwar nur um einen Tabellennachbarn der Hochheimer aber offenbar waren die Hofheimer die Nacht zuvor in ein Fass voll Zaubertrank gefallen, während sich die Hochheimer Spieler vor dem Spiel Valium verabreichten. Obwohl es Ende November war, hagelte es Gegentore wie reife Früchte und Hofheim hatte den Gegner jederzeit unter Kontrolle. Eine mehr als vernichtende Niederlage für die 2. Mannschaft.
Es spielten: Matthias Lang (Tor); Lukas Seidler, Timo Baake, Patrick Maronna, Matthias Unsner (Abwehr); Kais Arjai, Jacob Isleiwa, Lukas Schreiber, Mohamed El Quariachi (Mittelfeld); Damilare Abidemi Ogunleye, Dominik Rieger (Sturm)
Auswechselbank: Christopher Luda (ETW), Ian Aust (ab 38. Minute für Mohamed El Quariachi), Armin Sijaric (ab 25. Minute für Patrick Maronna)