Erneut mehr Bauanträge – Bauaufsicht und Denkmalschutz im Kreis legen Bilanz für 2020 vor
(jol/mtk) – Die Zahl der Bauanträge im Main-Taunus-Kreis ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Wie Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, wurden 1130 Bauanträge eingereicht; im Vorjahr seien es 1044 gewesen. Das geht aus einer Übersicht hervor, die das Amt für Bauen und Umwelt für 2020, zusammengestellt hat. „Die Zahlen belegen, dass der Main-Taunus-Kreis weiterhin ein attraktiver Ort zum Leben ist“, so Overdick. Gleichzeitig zeigten die Zahlen auch, „dass wir als Dienstleister gefragt sind“: Die Zahl der Bauberatungen sei erneut gestiegen, von 611 auf 924.
Unter den Bauverfahren waren alleine mehr als 270 Genehmigungen für Neubauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Overdick weist darauf hin, dass die Schaffung von Wohnraum zu den Forderungen des Kreisentwicklungskonzepts „MTK „Zwanzig30“ gehörte, mit denen die Ziele für den Kreis in den Jahren bis 2030 festgelegt wurden.
Auch die Untere Denkmalschutzbehörde hatte Overdick zufolge viel zu tun. Hier wurden 421 Verfahren registriert, hinzu komme die Beteiligung des Denkmalschutzes in Angelegenheiten der Bauaufsicht. „Historische Bausubstanz prägt den Kreis mit“, so die Baudezernentin. Der Denkmalschutz trage dazu bei, „dieses wertvolle Erbe zu sichern“.
Allerdings mussten Overdick zufolge Bauanträge vermehrt zurückgewiesen werden, weil sie in wesentlichen Punkten unvollständig waren: „Auf diese Weise können wir uns auf die vollständigen Anträge konzentrieren und sie zügig bearbeiten, damit die Bauherren mit ihrem Vorhaben vorankommen.“ Beratungen der Bauaufsicht hätten dazu geführt, dass fast 98 Prozent der Bauanträge bewilligt worden seien.
Besondere Bauvorhaben, die durch den Main-Taunus-Kreis genehmigt wurden, waren unter anderem ein Rechenzentrum in Hattersheim, Teile der Boris-Becker-Tennisakademie in Hochheim und eine Wohnanlage mit 66 Wohneinheiten in Kriftel.
Bild: Archivbild einer Baustelle
Bildnachweis: Main-Taunus-Kreis