Landratskandidat Fritz-Walter Hornung
Das Weinstadtjournal befragt die Kandidaten der Landratswahl am 23.04.2017, damit Sie sich ein Bild der Kandidaten machen können. Der Fragebogen beginnt mit ein paar persönlichen Fragen zum Kennenlernen und endet mit Fragen zum Main-Taunus-Kreis.
Name: | Fritz-Walter Hornung |
Familienstand: | verheiratet |
Kinder: | eine 20-jährige Tochter |
Spitzname in der Jugend oder Kinderzeit: | Friwa |
Fragen zum Kennenlernen | |
Wen und was nehmen Sie mit auf eine „einsame“ Insel: | Meine Frau, Lesestoff, Laufschuhe, wenn möglich Fahrräder, mein Telefon. |
Die peinlichste Situation im Leben | Würde ich sie hier nennen, wäre sie mir nicht peinlich. |
Witzigster Moment mit meine/m/n Kind/ern: | Viele. Einer davon war besonders bedeutsam, nämlich als unsere Tochter uns mit 13 Jahren erklärte: „Ich lasse mich von euch nicht auf mein biologisches Alter reduzieren.“ |
Größter Lebenserfolg: | Zufriedenheit mit dem Leben und Neugier auf die Zukunft. |
Diese/n Fehler entschuldige ich am ehesten: | Die versehentlichen und die unvermeidbaren. |
Das verabscheue ich am meisten: | Die Todesstrafe. |
Mein Traum vom Glück: | Weiterhin und noch lange zufrieden, gesund und neugierig leben zu dürfen. |
Meine Lieblingsbeschäftigung: | Es gibt viele davon. Jede zu ihrer Zeit. |
Meine Lieblingsgestalt in der Geschichte: | Rosa Luxemburg. |
Meine Lieblingstugend: | Toleranz und Offenheit |
Mein größter Fehler: | Dass ich für eine sehr lange Zeit Raucher war. |
Welche Reform bewundern Sie am meisten?: | Jede Reform, die die Gesellschaft gerechter und friedlicher macht. |
Ohne mein Smartphone…: | … bin ich nur, aber auch immer dann, wenn ich von NSA etc. nicht beobachtet werden will. |
Das schätze ich in der Region am meisten: | Dass sie attraktive Großstädte, aber auch viel Natur und den Regionalpark bietet. |
Bier, Wein, oder Sprudel? | Alle drei, aber jedes Getränk zu seiner Zeit. |
Mein Lebensmotto: | Ändere die Welt. Sie braucht es. |
Haben Politiker eine eigene Meinung zu „Bürgerthemen“ und setzen sie diese auch durch, wenn es gegen den Mainstream geht: | Ich glaube schon, dass die meisten Politiker_innen sich auch für Positionen einsetzen, die nicht “Mainstream“ sind. |
Größter politischer Erfolg: | Der liegt in der Zukunft. |
Fragen zum Main-Taunus-Kreis | |
Herausforderungen für die nächsten Jahre im Main Taunus Kreis: | Ein „Wohlfühlkreis“ für alle hier lebenden Menschen zu werden. Auflösung des Sanierungsstaus bei einigen Schulen, Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum, Integration der hier lebenden Geflüchteten. |
Was möchte ich gerne ändern: | Die politischen Mehrheitsverhältnisse im Main-Taunus-Kreis. |
Was passiert mit den Abfallgesellschaften: | Die Nachsorge für die nicht mehr genutzten Mülldeponien ist eine wichtige und langfristige öffentliche Aufgabe, die Kosten verursacht, aber keine Umsätze erzeugt. Deshalb müssen die Gesellschaft dafür mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werden. |
Wohin steuern die Main Taunus Kliniken: | Wenn ein öffentliches Krankenhaus so geführt wird, als sei es ein ganz gewöhnliches kommerzielles Unternehmen, besteht das große Risiko, dass die „Profitabilität“ der „Fälle“ wichtiger wird als eine gute und bedarfsgerechte Hilfe für alle Kranken. |
Was unternehmen Sie für eine solidiere und bessere Wirtschaftsförderung: | Wirtschaftsförderung verstehe ich ganz umfassend. So dienen ein gutes und breites Bildungsangebot und qualifizierte Ganztagsangebote auch den Unternehmen im Kreis. |
Wie gehen Sie mit der Haushaltskonsolidierung und der Kreisumlage bis 2022 um? | Die Kreisumlage ist die einzige nennenswerte Einnahmequelle, die der Kreis selbst steuern kann. Der Kreis hat wichtige Aufgaben vor sich (siehe oben). Deshalb sehe ich kaum Spielraum für eine Senkung der Umlagesätze. |
Wie wollen Sie mit einer neuen Flüchtlingswelle im MTK umgehen: | Gelassen und ohne Katastrophenszenario, dabei aus den bisherigen Erfahrungen lernen. |
Ihre Vorstellung der Schullandschaft in Jahre 2030: | Ein gutes und breites öffentliches Bildungsangebot mit gymnasialen Oberstufen auch für die integrierten Gesamtschulen sowie ein umfassendes und qualifiziertes Ganztagesangebot. |
Vielen Dank Herr Hornung