Transatlantische Wirtschaft nach einem Jahr Trump
(jol)Um die Perspektiven der deutschen Wirtschaft in den USA ein Jahr nach dem ersten Jahr der Präsidentschaft Trump geht es an einem Informationsabend der George-MarshallGesellschaft. Wie deren Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier mitteilt, spricht Daniel Andrich, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Washington D.C.
„Ein Jahr nach den US-Präsidentschaftswahlen – Wirtschaftsperspektiven für deutsche Unternehmen unter Präsident Trump“ ist der öffentliche Vortrag betitelt. Der Abend beginnt am Dienstag, 7. November, um 19.30 Uhr im Raum „Hofheim“ des Landratsamtes. Der Eintritt ist frei.
Andrich leitet seit 2016 das Verbindungsbüro des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) in der amerikanischen Hauptstadt. Zuvor war er für den BDI als politischer Berater und als Persönlicher Referent für den Präsidenten Ulrich Grillo tätig. Er studierte Politik, Sozialwissenschaften und Geschichte an der Universität Münster.
„Der Referent ist ein ausgewiesener Experte, der sein Wissen an der Quelle des Geschehens zapft“, erläutert Kollmeier. Die Berichterstattung aus den USA kreise oft um umstrittene Entscheidungen des Präsidenten zur Einreisepolitik, zu Nordkorea oder auch zu internen Angelegenheiten wie den Waffengesetzen. Aus deutscher Sicht sei es aber ebenso wichtig zu wissen, was deutsche Unternehmen im Zeichen der America-First-Politik zu erwarten hätten. Deutschland sei traditionell ein starker Handelspartner der USA, „hier steht wirtschaftlich viel auf dem Spiel“. Der Abend solle „Einblicke aus erster Hand“ geben.
Die George-Marshall-Gesellschaft wurde auf Initiative des Main-Taunus-Kreises gegründet, der mit Loudoun County bei Washington eine Kreispartnerschaft geschlossen hat. Dort verbrachte der Architekt des amerikanischen Wiederaufbauprogramms nach dem Zweiten Weltkrieg in Westeuropa seine letzten Lebensjahre. Die Gesellschaft will die Verbindungen der Regionen Frankfurt/Rhein-Main und Washington D.C. stärken.
Bild: Daniel Andrich
Bildnachnachweis: George-Marshall-Gesellschaft