60. Atemschutzgeräteträger-Lehrgang in Hochheim am Main
In diesem Jahr findet der 60. Atemschutzlehrgang des Mein Taunus Kreis in Hochheim am Main statt. Circa 1500 Feuerwehrfrauen und Männer wurden in den letzten 29 Jahren in Hochheim durch Ausbilder aus dem ganzen Kreisgebiet auf ihre Tätigkeit mit dem Atemschutzgerät geschult und vorbereitet.
An den letzten beiden Wochenenden lernten wieder 25 Feuerwehrfrauen und Männer hier, Grundlagen die sie im Innenangriff unter Atemschutz anwenden, wie z.B. das richtige Vorgehen in verrauchten Bereichen, das Absuchen von Räumen, Teamarbeit und mit der vorhandenen Atemluft, die sich in Ihren Flaschen befindet, hauszuhalten.
Am ersten Wochenende ging es theoretisch um den Aufbau der Atemluftmaske und des Atemschutzgerätes, Einsatztaktiken, Rechte und Pflichte, der menschliche Körper und die Atmung, und Atemgifte. Ebenfalls wurde das erlernte Wissen praktisch angewandt. Dazu ist im Keller Feuerwehrhaus Hochheim eine Atemschutzübungsanlage eingebaut.
Das zweite Wochenende stand mehr im Zeichen der Praktischen Ausbildung und der Abschlussprüfung. An diesem Wochenende wurde auch der Atemschutzgeräteträgerlehrgang 2 ausgebildet, bei diesem wird das Tragen und Arbeiten mit einem Chemikalienschutzanzug (CSA) erlernt und trainiert. Diese Anzüge werden bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen eingesetzt, um auch über die Haut keine giftigen Stoffe aufzunehmen. Das Arbeiten unter solch einem Anzug ist sehr schwer und gewöhnungsbedürftig, ist man doch komplett von einer Hülle umgeben und hat nur ein kleines Sichtfenster. Auch muss der Träger des Anzuges stets darauf bedacht sein, den CSA nicht zu beschädigen, denn nur wenige mm Stoff und Gummi trennen ihn von einer giftigen Umgebung.
23 der 25 angetretenen Kameradinnen und Kameraden bestanden nach Ablegen einer schriftlichen und praktischen Prüfung die beiden Lehrgänge.
Kreisbrandmeister Frank Schuhmacher gratulierte abschließend den Teilnehmern zum Bestehen, mahnte aber auch an, dass jeder an seiner körperlichen Fitness arbeiten sollte und sich jetzt bei Übungen in der Heimatwehr melden sollte um das Erlernte zu festigen.
Bild: Trupp im Arbeitsraum der Atemschutzübungsstrecke
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