Klezmer zum Mitklatschen beim Lions-Benefizkonzert

Roman Kuperschmidt (Mitte) an der Klarinette gestaltete mit (von links) Georgi Mundrov (Orgel), Eduard Davidko (Schlagzeug), Michael Makarov (Violine), Alik Texler (Akkordeon) und Tanja Drujan (Violoncello) das diesjährige Herbstkonzert des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim, bei dem „Klassik, Klezmer und mehr“ dargeboten wurde. Foto: Lions Club Hochheim-Flörsheim, Holger Nicolay

(hn) Sein diesjähriges Herbstkonzert veranstaltete der Lions Club Hochheim-Flörsheim mit Roman Kuperschmidt und seinem sechsköpfigen Ensemble unter dem Motto „Klassik, Klezmer und mehr“. Die katholische St. Peter & Paul in Hochheim bot einmal mehr den festlichen Rahmen für eine bunte Mischung aus Barock- und Klassikmusik sowie der jüdischen Festmusik Klezmer.

Roman Kuperschmidt verstand es nicht nur, seine Zuhörerschaft musikalisch in die jüdische Klangwelt voller Wärme und Lebensfreunde, Melancholie und Zartheit zu entführen. Seine Moderation eröffnete dem Publikum darüber hinaus eine bildgewaltige Vorstellung davon, in welchem Kontext und zu welchen Anlässen die alsdann folgenden Stücke gespielt üblicherweise werden.

Virtuose, unterhaltsamer Conferencier und Erklärer jüdischer Melodien – all das war Roman Kuperschmidt, der mit seiner Klarinette und seinen fünf Begleitern das Herbst-Benefizkonzert des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim mit „Klassik, Klezmer und mehr“ gestaltete.
Foto: Lions Club Hochheim-Flörsheim, Holger Nicolay

Roman Kuperschmidt (Klarinette), Alik Texler (Akkordeon), Michael Makarov (Violine), Tanja Drujan (Violoncello),  Eduard Davidko (Schlagzeug) und der kurzfristig für den erkrankten Bassisten eingesprungene Georgi Mundrov (Orgel) zauberten in wechselnder Besetzung die unterschiedlichsten Klangwelten in die Kirche.

Begonnen mit Barockstücken von Antonio Vivaldi (Sonata a tre, Opus V) und Jacques Ober (Presto und Gigue) entwickelte sich das Konzert klassisch über Werke von Carl Maria von Weber (Menuetto Capriccio B-Dur) und Pjotr Tschaikowsky (Neapolitanischer Tanz), um mit Adolph Schreiners „Immer kleiner“ den nahtlosen Übergang zu den eingängigen jüdischen Melodien des Klezmer zu bilden.

Gruppentänze und Liebeslieder durften hier nicht fehlen, ehe mit „Jahre kommen Jahre gehen“ sowie „Wenn ich einmal reich wär“ aus Joseph Steins und Jerry Bocks Musical „Anatevka“ bereits ausgesprochen bekannte Melodien dargeboten wurden. Musikalische Klassiker wie „Oblivion“ und „Libertango“ von Astor Piazzolla bildeten den musikalischen Höhepunkt des Konzertes, bei dem das Publik bereits begeistert mitklatschte.

Die katholische Kirche St. Peter und Paul in Hochheim bildete den würdigen Rahmen für das herbstliche Benefizkonzert des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim, bei dem Roman Kuperschmidt und seine fünf Begleiter „Klassik, Klezmer und mehr“ darboten.
Foto: Lions Club Hochheim-Flörsheim, Holger Nicolay

Mit der Hommage an die heilige Stadt dreier Weltreligionen „Goldenes Jerusalem“ und dem Gassenhauer „Bei mir bist zu scheijn“ endete eine musikalische Klangreise, welche das Publikum nicht nur durch verschiedene Rhythmen und Stimmungen getragen hatte, sondern durch seinen Benefizcharakter dem Lions Club Hochheim-Flörsheim hilft, seine caritativen und kulturellen Projekte zu fördern.

Eine Arbeit, die durch die breite Anwesenheit der Stadtpolitik aus Hochheim und Flörsheim gewürdigt wurde, wie Lions-Präsident Veit Kappen bei seiner Begrüßung betonte. So konnte er mit Claudia Weltin und Michael Kröhle die jeweiligen Stadtverordnetenvorsteher aus Hochheim und Flörsheim sowie den Hochheimer Bürgermeister Dirk Westedt begrüßen.

 

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