Mit Eleganz und etwas Glück zum Sieg

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F2 – Enges Match bei DJK Flörsheim

(fgb) – Am 6. Mai traf die F2 der Spielvereinigung auf das starke Team der DJK Flörsheim. Das fremde Geläuf lag in wärmender Frühlingssonne und das war gut so. Denn die Rebzwerge aus Hochheim schienen bei Spielbeginn noch wie eingefroren. Nur langsam tauten sie auf, entwickelten dann aber zunehmend ihre bekannte Spielfreude. Während Hochheim also noch eher mit Abtasten beschäftigt war, fand Flörsheim schnell in die Spur. Insbesondere mit seiner Flügelspielerin wusste Flörsheim zu beeindrucken. Die einzige junge Dame auf dem Platz war mit Ball teils schneller unterwegs als mancher der kleinen Burschen ohne Spielgerät. Einen dieser Sprints nutzte sie, um nach innen zu flanken und dem Flörsheimer Stürmer zur 1:0 Führung aufzulegen. Hochheim ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und besann sich zunehmend der eigenen Stärken. Höhepunkt war ein Spielzug aus dem Lehrbuch über das offensive Dreieck: Mittelfeldmotor Luca Peña-Trupia spielte etwa vom Anstoßpunkt Manuel Hüther an der rechten Seitenlinie an, der gab den Ball gleich weiter auf die Mittelstürmerposition, die Linus Morlac vortrefflich besetzte und der seinem Team den verdienten Ausgleich bescherte.

In der zweiten Halbzeit versuchte Hochheim weiter mit schnellem, direktem Spiel den Abwehrriegel der Flörsheimer zu knacken. Diese versuchten ihrerseits immer wieder ihre schnellen Flügelspieler zu bedienen, damit sie die Hochheimer Abwehr überlaufen und mit scharfen Flanken ihren Stürmer in Szene setzen sollten. Das war anfangs schwer zu verteidigen, dann hatte sich Joel Borengässer im defensiven Mittelfeld gut darauf eingestellt, stellte Passwege auf die gefährlichen Spitzen zu und schlug die eroberten Bälle gleich wieder zu den eigenen Flügelspielern. Vor ihm zeigte Luca vorbildlich wie man hohe Bälle des Gegners aus der Luft holt und hinter ihm spielte Hamza El Ouariachi einen souveränen Abräumer, der viele Flanken abfing. Was trotzdem durchging war meist eine sichere Beute von Torwart Malte Wittig. Der traf dann einen seiner Abschläge so gewaltig, dass sich die Kugel gefährlich in den Strafraum der Gastgeber senkte. Der Flörsheimer Goalie ging ihm entgegen und versuchte ihn wegzufausten, konnte ihn aber nicht hart genug treffen, so dass er in einem kleineren Bogen in seinen Kasten sprang. Ein vielumjubelter „Assist“ für den Hochheimer Keeper.

Während Flörsheim mit seinen schnell vorgetragenen Kontern gefährlich blieb und Hochheim Glück hatte, dass ein Pfostenschuss und ein haarscharf vorbeizischendes Geschoss nichts Zählbares für den Gastgeber einbrachten, kam die Hochheimer Offensive ebenfalls zu mehreren guten Gelegenheiten. Das hatte viel mit dem laufintensiven Rochieren von Linus zu tun. Als er eine Verschnaufpause erhielt, war es Samuel Kulik, der schon durch seine Präsenz die Flörsheimer Abwehr beeindruckte und zur Umstellung zwang. Seine Schusschance konnten die Flörsheimer gerade noch abwehren. Die erneute Einwechslung von Linus und die Rückkehr zu häufigeren Positionswechseln verwirrte die Verteidigung zusätzlich.

Als Luca Mitte der zweiten Halbzeit von der linken Seite einen Einwurf fast bis zum kurzen Pfosten beförderte, war der auf links sehr agile Samuel Szczepanek Goncalves in die Mitte gerückt und versuchte gegen zwei hohe Flörsheimer Abwehrbeine selbst an den Ball zu kommen. Seine Fußspitze kam am höchsten und lupfte das Leder dicht vorm Tor über den Keeper hinweg zum 1:3.

Nun warf Flörsheim noch einmal alles nach vorne und berannte das Hochheimer Gehäuse. Doch insbesondere der quirlige und unermüdliche Lou van Kessel störte das Flörsheimer Aufbauspiel merklich. Trotzdem gelang es den Platzherren in der Mitte durchzustoßen und einen Schuss auf Malte abzufeuern. Mit einem guten Reflex erwischte er den Ball, der hochsprang und hinter ihm heruntertropfte. Nach einer sehenswerten Turbodrehung um die eigene Achse schlug er den Ball von der Torlinie zurück ins Feld, doch im Nachschuss staubte ein Flörsheimer zum Anschlusstreffer ab. Die letzten spannenden Minuten spulten die Hochheimer fast schon in souveräner Manier ab. Der Ball wurde möglichst in den eigenen Reihen gehalten oder nur langsam aus dem Seitenaus geholt und dann nochmal der Einwerfer gewechselt. So lief die Uhr herunter, ohne dass Flörsheim noch zu weiteren klaren Chancen gekommen wäre.

In einem engen Spiel auf Augenhöhe behielten sie mit 2:3 die Oberhand: Malte Wittig (TW), Hamza El Ouariachi, Joel Borengässer, Manuel Hüther, Lou van Kessel, Luca Peña-Trupia, Samuel Kulik, Samuel Szczepanek Goncalves (1 Tor) und Linus Morlac (1).

 

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