Positive Signale bei Corona – Landrat zieht Wochenbilanz – Inzidenz sinkt – Erstimpfungen in Heimen abgeschlossen

(jol/mtk) – „Mit ein paar positiven Signalen, aber auch Unwägbarkeiten geht diese Corona-Woche zuende“: So fasst Landrat Michael Cyriax die Entwicklung der vergangenen Tage zusammen. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche – sinke, die Erstimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen seien abgeschlossen und die Zweitimpfungen angelaufen. Aber Land und Bund müssten sicherstellen, dass genug Impfstoff komme, um im Februar auch mit dem Betrieb im Impfzentrum des Kreises in Hattersheim zu starten.

Die Inzidenz habe am Montag noch kreisweit bei über 100 gelegen, am (heutigen) Freitag betrage sie 78. „Wenn das so weitergeht und alle sich an die Corona-Beschränkungen halten, könnten wir – im besten Fall – bereits im Februar die Inzidenzgrenze von 50 erreichen“, so Cyriax. Diese Grenze sei bundesweit die Maßgabe für erste Lockerungen: „Wir sollten alle dran arbeiten“.

Das Virus verbreitet sich dem Kreis zufolge momentan am stärksten in den Altersgruppen 18 bis 29 sowie 40 bis 59 Jahre. Am schwersten betroffen seien weiterhin die älteren Menschen: Keiner der im Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle war unter 70 Jahren alt. „Diese Altersgruppe müssen wir auch weiterhin ganz besonders schützen“, so der Landrat.

Eine zügige Lieferung von Impfstoff in ausreichenden Mengen sei aber noch nicht sichergestellt – da seien Land und Bund gefordert, stellt Cyriax klar. Sonst sei auch die baldige Inbetriebnahme des Hattersheimer Impfzentrums gefährdet, die das Land für den 9. Februar angekündigt hat.

In Schwalbach gelte wegen der hohen Inzidenzen auch weiterhin die Ausgangsbeschränkung – auch hier gebe es aber positive Entwicklungen: Am Donnerstag sank dort die Inzidenz erstmals wieder unter den kritischen Wert von 200.

Bund und Länder hatten noch einige weitere Verschärfungen beschlossen, etwa die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften des täglichen Bedarfs. Alle weiteren Geschäfte bleiben bis 14. Februar geschlossen. Die zuletzt geltenden hessischen Regelungen für Schulen und Kitas werden ebenfalls bis dahin weitergeführt.

Nicht nur private Kontakte sollen bestmöglich reduziert werden, auch im Beruf sollen Kontakte möglichst vermieden werden: Wo immer es möglich ist, soll von zu Hause aus gearbeitet werden. Bis Mitte Februar wollen Bund und Länder ein Konzept für eine „sichere und gerechte Öffnungsstrategie“ erarbeiten.

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