Projekt zum Thema Zwangsarbeit startet

(sf) „Memory Spots“ lautet der Titel eines gemeinsamen Projektes der Städte Flörsheim am Main und Oberursel zum Thema Zwangsarbeit, das am Sonntag, 11. Mai, im Rahmen eines Rundganges in Flörsheim vorgestellt wird. Gestartet werden kann zwischen 14 und 17 Uhr vom Bahnhofsvorplatz.
Das Projekt des Performance-Ensembles „profikollektion“ knüpft an die Audiowalk-Reihe „Hexen (er)finden“ an, welche im Jahr 2024 realisiert wurde. Dabei wird Zwangsarbeit in den beteiligten Kommunen untersucht und historische Verbrechen, Opfer und Täter sowie die Geschichte von Orten beleuchtet.
Dazu gehören Zwangsarbeitslager von Firmen wie „Saar“ (Flörsheim am Main), „Turner AG“, „Klöckner Humboldt Deutz AG“ (jeweils Oberursel) oder das Lager der „Deutschen Reichsbahn“ (Flörsheim am Main) ebenso wie Restaurants und Hotels.
Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Geschichtsvereinen, Stolperstein-Initiativen und Stadtarchiven sowie mit Schulen, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen. Das Projekt wird gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Die Teilnahme an der Projektvorstellung ist kostenlos. Um Anmeldung über das Buchungsprogramm im Veranstaltungskalender auf www.floersheim-main.de wird gebeten.
Bild von Franz P. Sauerteig