Hochheimer erhält die höchste Auszeichnung der weltweiten Lions-Organisation

(von Prof. Dr. med. Sven Kantelhardt) Den meisten Hochheimern und Flörsheimern sind die blauen Polo-Shirts mit dem goldenen Löwen und dem „L“, dem Logo der Lions-Clubs, von zahlreichen Aktionen bekannt. Ob auf dem Hochheimer Weinfest, bei Gesundheits-Aktionen auf dem Wochenmarkt, den beliebten Benefizkonzerten oder anderen Aktivitäten, man trifft immer wieder auf die freiwilligen Helfer und Helferinnen des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim. Noch besser informiert sind die Leser der lokalen Zeitungen und Internet-Portale: zuverlässig und transparent wird dort über die Aktivitäten des Lions-Clubs berichtet.
„Tue Gutes und rede darüber“, könnte man sagen. Gelegentlich wird das Zitat Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben, sicher ist es der Titel eines Buches von Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim, in den 50ern Kommunikationschef der BASF. Ein Selbstmarketing, was vielen aufstößt. Steht es doch im scheinbaren Gegensatz zu dem bereits in der Bibel formulierten Maßstab, dass nicht einmal die rechte Hand wissen soll, was die linke (an Gutem) tut. Doch in den Artikeln des Lions-Clubs geht es selten um Selbstbeweihräucherung und meist auch nicht um die Leistungen Einzelner, so lobenswert diese auch sein mögen. Die Berichterstattung dient dazu, die Themen und Bedürftigen in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken, und sie wirbt für Veranstaltungen, deren Erlös eben diesen Bedürftigen zukommt. Oder sie informiert über Aktionen und Inhalte, die alle Bürger betreffen, wie die öffentlichen Impfaktionen.
„Tue Gutes und rede darüber“
Natürlich ist der Club, und alle die von seiner Arbeit profitieren, für diese Berichterstattung den Redakteuren und dem Interesse der lesenden Bürger zu Dank verpflichtet. Aber ebenso natürlich bedarf es dafür einer kontinuierlichen und akribischen Arbeit. Darüber hinaus sollten die Artikel auch noch lesenswert sein. Doch wer leistet diese Arbeit? Sie ahnen es, dieser Artikel hat eine andere Zielsetzung. Er stammt auch von einem anderen Autor als üblich, denn er möchte tatsächlich auf die Leistungen eines Einzelnen hinweisen.

Die ehemalige hessische Landesvorsitzende der Lions, Immediate Past Governorin Nezaket Polat steckt Holger Nicolay vom Lions Club Hochheim-Flörsheim die zum Melvin Jones Fellow Award gehörende Ehrennadel an.
Foto: Jakob Nolte, Lions Club Laubach
Am Samstag verlieh die ehemalige hessische Landesvorsitzende der Lions-Verbands („Immediate Past Governorin“) Nezaket Polat dem Hochheimer Holger Nicolay die höchste Auszeichnung der internationalen Lions-Organisation, den „Melvin Jones Fellow Award“, benannt nach dem Gründer von Lions International. Der Preis steht für Toleranz und Transparenz, internationale Zusammenarbeit und persönlichen Einsatz für die Gemeinschaft und unsere liberale Gesellschaft.
Der Preisträger Holger Nicolay ist als Beauftragter des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim für dessen Öffentlichkeitsarbeit und Pressekontakte für die beschriebene Arbeit verantwortlich. Doch bekannt ist er den Lesern als Autor mit einem beachtenswerten literarischen Oeuvre: In den vergangenen acht Jahren hat Holger Nicolay zahlreiche Ankündigungen, Berichte und Interviews verfasst – ein Großteil seiner Artikel und Reportagen erschien in den lokalen Printmedien wie der Hochheimer Zeitung und der Flörsheimer Zeitung sowie überregionalen Publikationen wie dem Wiesbadener Kurier, der Mainzer Allgemeinen Zeitung, dem Höchster Kreisblatt, und vielen weiteren. Insgesamt sind es weit über 150 Artikel die der Club, und die zahlreichen Leser, ihm zu verdanken haben.
Einige seiner Artikel werden zudem überregional wahrgenommen. Einer schaffte es kürzlich in den betriebsinternen Pressespiegel des Vivantes Klinikums in Berlin, auch der Pressespiegel der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden war bereits darunter. Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diesen außergewöhnlichen Dienst am Lions-Club und den Bürgern von Hochheim und Flörsheim.
Die Lions und ihre Ehrungen
(hn) Der Melvin Jones Fellow Award ist die höchste Anerkennung der Lions Clubs International Foundation und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um die Erreichung der humanitären und sozialen Ziele der Lions-Organisation verdient gemacht haben. Er ist benannt nach Melvin Jones, dem Begründer der Lions-Idee, der 1917 in Chicago erstmals Gleichgesinnte zusammen brachte und damit den Grundstein legte für heute über 1,4 Millionen Mitglieder weltweit.
Der Melvin Jones Fellow Award kann ausschließlich von einem Distrikt Governor vergeben werden, wobei der Distrikt des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim in etwas dem Bundesland Hessen entspricht und 134 Clubs umfasst. Nur eine Handvoll der insgesamt 4218 Mitglieder des hiesigen Distrikts werden alljährlich ausgezeichnet.
Zuvor wurde diese hohe Auszeichnung nur vier Persönlichkeiten des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim zuteil: Gründungsmitglied Horst Knapp, der in den ersten zwanzig Jahres des Clubbestehens Ämter bekleidete und Alexander von Renz für das Initiieren der weit über zweitausend Corona-Impfungen der Jahre 2020/21. Hans-Ulrich Hartwig erhielt den Award als Anerkennung seines beispiellosen Einsatzes für Umweltbelange gleich dreimal: 2021, 2023 und 2024. Unerreichter Preisträger ist Gründungsmitglied Hans K.Richter, dessen Übernahme zahlreicher lokaler, nationaler und internationaler Ehrenämter sieben Mal mit dem Melvin Jones Fellow Award gewürdigt wurde.