Männer bauen ein Haus.
Zumindest die Vertreter der Stadt Hochheim sind stolz auf das Objekt mit 16 Mietwohnungen und fast 1.200 qm Gesamt-Wohnfläche. Und der Geschäftsführer der Hochheimer Wohnungsbaugesellschaft, Dietmar Dietrich, sein Aufsichtsratsvorsitzender, Bürgermeister Westedt, und der amtierende Stadtverordnetenvorsteher, Stefan Fuhrmann loben in ihren kurzen Richtfestreden unisono die Arbeit der Handwerker und des Architekten und natürlich die zeitliche Treue in der Planung und Bauausführung sowie den eingehaltenden finanziellen Rahmen.
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Ganz besonders freuen sich die Herren über ihre Entscheidung, den Architekten, Jens Petri, mit dem Bauvorhaben betraut zu haben. Der seinerseits gibt das Lob gerne zurück und bedankt sich dafür, dass alle „an einem Strang ziehen“ und stellt auf die kurzen Wege in der Stadtverwaltung ab, die zu dem zu besichtigenden vorläufigen Arbeitsergebnis geführt hätten. Mit einem kurzen wie prägnanten Richtfestspruch und dem obligatorischen Sektkelch feiert er die Fertigstellung des Rohbaus.
Sozialwohnungen zu moderaten Mietpreisen werden versprochen. Was im Zeitpunkt der Fertigstellung, welche für den Herbst 2017 avisiert wird, tatsächlich von den Mietern gefordert wird, bleibt abzuwarten
Die Wohnungsbaugesellschaft errichtet auf einem 1.400 qm großen Grundstück im neuen Gewerbegebiet östlich der Frankfurter Straße für geplante 2,8 Mio. Euro ein erfrischend modern konzipiertes Gebäude.
Energetisch soll das Anwesen gehobene Ansprüche erfüllen. Nebenkosten für den Energieverbrauch sollen so begrenzt werden. Die Wände sind aus teilweise hohlraumgedämmten Ziegelsystemen gemauert. Die Decken sind aus Fertigdeckenmodulen zeitsparend und kostensparend zusammengesetzt und werden mit moderner Lüftung und Wärmerückgewinnung ausgestattet. Dreifachverglasungen, Solaranlagen und ein Blockheizkraftwerk runden das moderne Haustechnikpaket ab.
Auf der Höhe der Zeit und nachhaltig werden hier 16 Mietwohnungen entstehen. Davon
- 5 öffentlich geförderte Wohnungen (Sozialwohnungen) auf 240qm zu 7,50/m² Kaltmiete
- 4 Wohnungen für städtische Mitarbeiter auf ca. 250qm zu 8,50€/m² Kaltmiete
- 7 freifinanzierte Wohnungen auf ca. 660m2 zu 11€/m² Kaltmiete.
Offen bleibt die Frage, wie in einem Gewerbegebiet, welches überwiegend gewerbliche Nutzung in einem Gebäude vorgibt, eine ausschließlich zu Wohnzwecken genutzte Immobilie erstellt werden kann, ohne dass weitere Bauvorhaben im Gewerbegebiet nicht gleichermaßen eine überwiegende oder gar ausschließliche Wohnraumnutzung für sich reklamieren können. Es bleibt abzuwarten, ob sich hier mit zukünftigen Bauherren im Gewerbegebiet eine Kontroverse eröffnen wird.
Auf der Höhe der Zeit und nachhaltig werden hier 16 Mietwohnungen entstehen. Davon
5 öffentlich geförderte Wohnungen (Sozialwohnungen) auf 240qm zu 7,50/m² Kaltmiete
4 Wohnungen für städtische Mitarbeiter auf ca. 250qm zu 8,50€/m² Kaltmiete
7 freifinanzierte Wohnungen auf ca. 660m2 zu 11€/m² Kaltmiete.
Wenn ich so etwas lese, wird einem ganz schlecht. Mit welcher Berechtigung muss ein Bürger mehr zahlen ( Kaltmiete ) und ein MITARBEITER der Stadt bekommt hier einen Sonderbonus und muss weniger zahlen? Ich hoffe ja nicht weil er bei der Stadt beschäftigt ist oder sind die so unterbezahlt, dass sie sich kein normalen Wohnraum leisten können? Ich muss auch hart für mein Geld arbeiten und zusehen wie ich meine Miete zahle. Und dann so etwas. Da muss ich doch echt die Vertrauensfrage stellen ob die Herren im Rathaus die so etwas beschließen oder was auch immer oder verantwortlich sind, wirklich an der richtige Stelle sind. Unglaublich und eine bodenlose Frechheit.