KunstLektüre: Selbst – Selfie – Portrait

Selbst 19 von Annegret Soltau

Am So 12.3.2017 um 17:30 Uhr lädt der Freundeskreis der Hochheimer Kunstsammlung erneut zu Kunstgenuss, Lesung und Wein in die Burgeff-Villa ein. Kunstliebhaberin Inge Schmollinger-Bornemann stellt die Fotoradierung „Selbst“ von Annegret Soltau vor, liest aus einem Bericht zu Selfies von Arno Widmann sowie die Kurzgeschichte „Rivalen“ von Siegfried Lenz.

Selbst 19

Rückseite ‚Selbst 19‘

Für die Lesung wird die Fotoradierung „Selbst“ der Darmstädter Künstlerin Annegret Soltau erneut präsentiert. Das Werk war zuletzt in einer Sonderausstellung 2009 zu sehen. Das Bild zeigt das fotografierte Porträt der Künstlerin, bedeckt mit etlichen feinen schwarzen Strichen, die die Künstlerin mit einer Radiernadel in das Negativ einritzte. Frau Schmollinger-Bornemann stellt Werk und Künstlerin vor und findet über das Selbstportrait zum Thema „Selfie“.

„Selfies“ sind aktuell – besonders in China sind sie sehr verbreitet und werden stark bearbeitet. Zu diesem Thema wird der aufschlussreiche Artikel von Arno Widmann gelesen. Der Autor wurde 2016 mit Otto-Brenner-Preis für guten Journalismus ausgezeichnet.

Nach der Pause wird die Kurzgeschichte „Rivalen“ von Siegfried Lenz vorgetragen. Es geht um die Wirkung eines Frauenporträts in einem Museum, eine abenteuerliche Geschichte.

Die drei Zugänge zum Thema „Wirkung von Porträts“ versprechen einen kurzweiligen Abend.

Die Reihe KunstLektüre des Freundeskreises der Kunstsammlung findet viermal im Jahr in Kooperation mit der Stadt Hochheim in der Burgeffvilla, Mainzer Str. 35, in Hochheim statt. Dazu wird Wein ausgeschenkt. Der Eintritt beträgt 3 €, der Freundeskreis freut sich über eine Spende für die Kunstsammlung.

Beitragsbild: Selbst 19, Fotoübernähungen, Vorder- und Rückseite copyright: Annegret Soltau, VG Bildkunst, Bonn 2017.

Annegret Soltau schreibt dazu: In meinen ersten Faden-Arbeiten in Verbindung mit Fotografie übernähe ich mit einem grauen Seidenfaden Selbstportraits und überziehe mein Gesicht mit einer filigranen Verspannung aus Fäden. Als Vorgabe nehme ich den fotografierten Faden, der bei meiner Performance entstanden ist. Die Rückseite zeigt die Arbeitsspur der Vorderseite als freie haptische Zeichnung, sie wurde nicht bewusst gestaltet.

Link zur Webseite: www.annegret-soltau.de

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