Schokolade, Mittelalter und die Bonner Republik – Hochheimer Freundeskreis Le Pontet besucht Köln gemeinsam mit den Freunden aus der Partnerstadt

(as) – Gemeinsam mit den Freunden aus der Partnerstadt Le Pontet hatte sich der Hochheimer Freundeskreis Le Pontet für ein verlängertes Wochenende in Köln/ Bonn ein sehr abwechslungsreiches Programm vorgenommen. Am 30.September ging es zunächst nach Köln, wo abends die deutschen und französischen Freunde das Wiedersehen in dem sehr angenehmen Hotel feierten. Die zentrale Lage des Hotels ermöglichte einen Blick auf die modernen Kölner „Kranhäuser“ am Rheinufer und auf die Spitzen der Domtürme.

Der nächste Tag hielt mit einer Führung im Schokoladenmuseum und weiteren Führungen in Dom und Altstadt von Köln, jeweils zweisprachig, Höhepunkte in Form von lukullischen und kulturellen Genüssen bereit.

Führung im Schokoladenmuseum in Köln

Erwähnenswert ist, dass das Wetter mehr Sonne bot als durch den Wetterdienst versprochen. In einem kurzen Moment ging allerdings die Welt unter und die Gruppe war dankbar, dass die Domführung vor der Stadtführung angesetzt war, die dann wieder bei gutem Wetter stattfand.

Der Dom zu Köln

Immer wieder beeindruckend ist die achthundertjährige Bauzeit des Kölner Doms, der doch wie aus einem Guss dasteht, hochgotisch und lichtdurchflutet, himmelstrebend. Viele Erkenntnisse zu Baugeschichte des Doms und zur Stadtgeschichte von der Römer- bis zur Neuzeit wurden kompetent und kurzweilig vermittelt. Selbstverständlich und verdientermaßen nach diesen Bildungserfahrungen gab es abends Kölsch und rheinische Küche in einem angesagten Brauhaus.

Rikschafahrt zum Schiffsanleger

Sonntags konnte trotz des vor den Hoteltüren stattfindenden Köln-Marathons der Schiffsanleger pünktlich erreicht werden, wobei neben Schusters Rappen auch Fahrrad-Rikschas, die kurzfristig organisiert worden waren, zum Einsatz kamen. Mit dem Schiff ging es in gemütlicher Fahrt Rhein-aufwärts nach Bonn. Gemeinsam stärkte man sich zunächst in einem Restaurant in der Nähe des Schiffsanlegers.

Schifffahrt auf dem Rhein von Köln nach Bonn

Die anschließende Führung per Bus und zu Fuß führte durch Bonn und durch die ehemaligen Diplomaten- und Regierungsviertel. Höhepunkt waren die jeweils französisch und deutsch durchgeführten Führungen rund um die nunmehr von der UN und zu Kongressen genutzten Gebäude, darunter der „lange Eugen“ und das „ehemalige Wasserwerk“, wo der damalige Bundestag sieben Jahre lang in beeindruckender Enge getagt hatte, sowie in den durch den Architekten Behnisch erbauten und 1992 fertiggestellten Plenarsaal.

Bonn – im ehemaligen Plenarsaal

Der Stil der Bonner Republik in vergleichsweise bürgernaher und bescheidener Anmutung drückt sich architektonisch aus unter anderem durch einen ebenerdigen Zugang in das Gebäude, was für Parlamentsgebäude einzigartig sein dürfte, und durch Transparenz des Baus. Nachdem kurze Zeit nach Fertigstellung des Plenarsaals der Bundestag die Hauptstadtfrage zugunsten von Berlin entschieden hatte, werden die Gebäude nunmehr in Zusammenhang mit dem benachbarten Kongresszentrum sowie zu musealen Zwecken genutzt und dürfen, einschließlich der Ausstattung, nicht verändert werden. Die Führung konnte noch im Detail die Sitzordnung des Bundestags der frühen neunziger Jahre zeigen. Mit dem Bus ging es zurück nach Köln.

Der letzte Abend stand neben der Befriedigung des leiblichen Wohls durch wiederum lokal geprägte Gerichte im Zeichen der vollzogenen Übergabe der Sprechertätigkeit des Freundeskreises Le Pontet von Karin Bender und Georg Schäfer auf Sylvia Adler, Markus Klomann und Ruth Lippa. Die drei dankten im Namen des gesamten Freundeskreises den langjährigen Sprechern für die immer leidenschaftlich engagierte Tätigkeit über einen Zeitraum von 27 (!) Jahren. Der Bürgermeister der Stadt Hochheim schloss sich den Lob- und Dankesreden an. Im Namen der Stadt überreichte Dirk Westedt sowohl Karin Bender und Georg Schäfer als auch dem scheidenden Präsidenten des französischen comité de jumelage Michel Santoni und der Vizepräsidentin Evelyne Vaisseau attraktive Wein- und Spezialitäten-Präsente.

Bereits direkt nach dem Frühstück mussten sich die französischen Freunde auf den Heimweg begeben – die spätere Abfahrtszeit des Zug in Richtung Hochheim ermöglichte diesem Teil der Gruppe noch einem Besuch des Museums Ludwig oder wahlweise des am Rheinufer stattfindenden Flohmarkts – nach einem sehr herzlichen Abschied und voller Vorfreude auf die nächsten gemeinsamen Unternehmungen und eine Fortsetzung der zur guten Tradition gewordenen gemeinsamen Städtefahrten.

Titelbild: Ehemaliger Bundestag in Bonn – Guppenbild der Teilnehmer

Bildnachweis: Dieter Mehler (4), Wolfgang Lippa (1), Markus Klomann (1)

 

 

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