Letzte Woche 40 Grad in der Stadt
25. Juli 2019. 16 Uhr 30. Das Aussenthermometer zeigt 40 Grad Celsius im Schatten.
Es zeigt zum ersten Mal 40° C.
Zum ersten Mal für dieses Jahr – zum ersten Mal überhaupt – Hitzerekord!
Luft zum Schneiden
Hinter der Haustür wartet schon spürbar dicke, schwere, heiße Luft wie eine unsichtbare weiche Wand. Der Körper schaltet blitzschnell, begleitet von einem kleinen Schwindel, in einen Warnmodus. „Holla! Bloß nicht zu schnell bewegen! Und lieber im Schatten bleiben!“
Still und ruhig
Es ist leise draußen. Kein Rasenmäher, keine Kreissäge, keine Heckenschere oder anderes Gerät. Nirgendwo im Garten oder Hof wird laut geschafft. Es ist einfach zu heiß. Ein paar mit Wasser spielende Kinder sind zu hören. Wahrscheinlich steht ihr Planschbecken im Schatten.
Leergefegte Stadt
Die Straßen sind leer, kaum Autos unterwegs und wenn, dann mit geschlossenen Fensterscheiben, wahrscheinlich vollklimatisiert. Wenige Fußgänger sind auf der Strasse und wenn, dann luftig, in Shorts gekleidet, mit einem Six-Pack Wasserflaschen auf dem Arm.
Im heißen Ofen
Im Schatten ist es heiß wie sonst in der Sonne. In der Sonne ist es, als ob man in einem Ofen ist. Die letzten Meter vom Hochheimer Rathaus zum Netto-Supermarkt bieten um diese Uhrzeit kaum Schatten, die Sonne knallt in die Burgeffstraße.
Kühler Netto
Puh! Angekommen! Schön kühl. Es sind gerade mal drei andere Personen im Laden und einer davon ist der Kassierer.
Die Wassermelonen lachen noch vor der Obst- und Gemüseabteilung und rufen förmlich: „Nimm mich mit!“
Wüstenabenteuer
Ganz stolz wie nach einem Wüstenabenteuer komme ich mit meiner Wassermelone als Trophäe nach Hause und frage mich: „Wo ist eigentlich die Milch, die ich holen wollte?“
„Geh’ ich halt morgen nochmal, wenn’s kühler ist!“
Heute eine Woche später hat es 26 Grad und leichte Brise.