Graffitiprojekt der Stadt Hochheim
(sh) Viel Freude kam bei den Menschen auf, die in den letzten beiden Wochen die Bahnhofsunterführung in Hochheim nutzten. „Endlich wird hier was gemacht!“. Im Vorfeld wurde von der Reinigungsfirma Dinkelacker in tagelanger Arbeit die Fliesenfläche gereinigt und die Wände von Klebstoffen, Kaugummi und allgemeinen Dreck befreit. Der Bauhof stellte einen Raum zur Verfügung, wo das Arbeitsmaterial gelagert werden konnte.
Nachdem der erste Abschnitt des Projektes, der Graffitiworkshop mit Hochheimer Jugendlichen, abgeschlossen war, wurde in den vergangenen Tagen, zu unterschiedlichen Uhrzeiten, durch verschiedene Sprayer aus drei Ländern, weiter gearbeitet. Die 300 qm wurden nach und nach mit bisher ca. 300 Spraydosen und 200 Arbeitsstunden in eine öffentliche Galerie verwandelt. Doch noch ist das Projekt nicht zu Ende. Es gibt noch ein paar freie Flächen.
Bei den Fans der neuen Bildergalerie herrscht Sorge darüber, ob und wann die Bilder wieder von illegalen Sprayern übersprüht werden. Petra Pfeffermann, von der städtischen Jugendarbeit, die das ganze Projekt koordiniert und geplant hat, ist insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Den Jugendlichen, die am Workshop teilgenommen haben, hat es sehr viel Spaß gemacht und der Respekt vor der Wandmalerei mit der Dose ist enorm gestiegen. Denn laut Teilnehmerin Violetta ist „Sprayen nicht so einfach, wie mit dem Bleistift zu zeichnen, den kann man einfach wieder weg radieren. Beim Sprayen muss man total aufpassen, da ganz schnell Rotznasen laufen!“
Die Kombination aus dem Workshop und den Werken der Profis gibt eine Spannbreite wieder, die Spaß macht anzuschauen. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Amt Kinder und Jugend, Telefon 06146-601334 und 0176-15900145, Petra Pfeffermann.
Link zu Zahlen, Daten und Fakten zum Graffiti-Projekt Bahnhof Hochheim
Hinweis zu den Fotos:
Bildrechte Stadt Hochheim am Main