52.000 Euro vom Main-Taunus-Kreis für Arbeiten an Baudenkmälern
(jol/mtk) – Sanierungen und Erneuerungen an denkmalgeschützten Häusern fördert der Main-Taunus-Kreis mit insgesamt rund 52.000 Euro. Wie Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, werden damit Vorhaben an 13 Objekten im gesamten Kreisgebiet unterstützt. „Wir helfen damit, historisches Erbe zu sichern, und fördern heimische Identität“, fasst die Denkmalschutzdezernentin zusammen. Gefördert werden sieben Vorhaben in Hofheim, drei in Flörsheim und je eines in Eppstein, Hochheim und Eschborn.
Beispielsweise wurde in Hofheim an einem Fachwerkhaus aus dem 17 Jahrhundert die ehemalige reich verzierte Fassade wiederhergestellt. Wie das Fachwerk ursprünglich aussah hat ein Bauforscher ermittelt. Entsprechend seinen Erkenntnissen wurde das noch vorhandene Fachwerk so ergänzt, dass nun die historische Fassade zu sehen ist. Denkmalgerechte Fenster und rote Biberschwanzziegel runden das Bild ab.
In einem Flörsheimer Wohn-und Geschäftshaus, erbaut um 1905 mit neuklassizistischen Details, wurden die originale Farbgebung wiederhergestellt.
Ebenfalls gefördert wird die umfangreiche denkmalgerechte Sanierung einer ehemaligen Scheune.
Zusätzlich zur Sanierung dieses Fachwerkhauses wurde es für modernes Wohnen ausgebaut; Biberschwanzziegel auf dem Dach und denkmalgerechte Fenster erinnern an die Geschichte des Gebäudes.
Bei weiteren Gebäuden im Kreis wurden unter anderem Fassaden und Dächer saniert und Fenster erneuert – alles abgestimmt mit dem Denkmalschutz.
„Bewohner eines denkmalgeschützten Gebäudes zu sein, ist für die Eigentümer immer eine Herausforderung“, erläutert Overdick. Die untere Denkmalschutzbehörde beim Main-Taunus-Kreis berate sie aber in fachlichen Fragen und unterstütze mit ihren Zuschüssen auch finanziell.
Seit 1977 hat der Main-Taunus-Kreis ihren Angaben zufolge knapp 1250 Objekte mit insgesamt mehr als 3,7 Millionen Euro gefördert. Nähere Informationen zum Thema Denkmalschutz sind auf den Internetseiten www.denkmalpflege-hessen.de oder www.mtk.org zu finden.
Bild: Das im Text beschriebene Fachwerkhaus in der Kleinen Stephanstraße in Hofheim vor (links) und nach der Sanierung
Bildnachweis: Heiko Schmidt