86 Spender „zur Ader gelassen“
(bh/drk) – Pünktlich um 17 Uhr wurde der erste Blutspender beim dritten Blutspende-Termin dieses Jahres in Hochheim am vergangenen Freitag registriert. Insgesamt 98 Freiwillige fanden bis nach 20 Uhr, dem gesetzten Ende des Blutspendetermins, den Weg in die Heinrich-von-Brentano-Schule.
Der DRK-Blutspende-Dienst und das örtliche DRK in Hochheim hatten dazu aufgerufen, Blutspender mögen sich eine Stunde Zeit nehmen, um damit einem Patienten eine Überlebenschance zu schenken.
„Erst wenn´s fehlt, fällt´s auf“ weiß man beim DRK. Gemeint sind die Blutspenden, die manchmal richtig knapp werden, deren Wichtigkeit für eine sichere Versorgung von Verletzten und Kranken jedoch ausnahmslos sehr hoch ist.
Die meisten Blutspenden werden bei Krebserkrankungen, Herzkrankheiten, Magen- und Darmerkrankungen sowie Unfallverletzungen benötigt.
Erfreulich daher die Zahl von 98 Spendenwilligen. Zehn Erstspender wurden an diesem Abend in die Spenderkartei aufgenommen, auch angeregt durch die Mehrfachspender, denen der übliche Weg in die Heinrich-von-Brentano-Schule zum DRK-Blutspende-Termin so vertraut ist.
Einige potentielle Blutspender mussten auf einen der kommenden Termine in diesem Jahr vertröstet werden, weil ihr aktueller Gesundheitszustand – in vielen Fällen vorsorglich – eine Blutspende am Freitag als nicht ratsam erschienen ließ.
86 Blutspender ließen sich je 500 ml Blut „abzapfen“, das entspricht exakt 43 Litern; dies wiederum entspricht dem Vielfachen der vollständigen Menge des Blutvolumens eines gesunden Menschen.
Leider mussten auch zwölf Blutspender nach der ärztlichen Untersuchung wegen aus in der Person bestehenden Gründen auf einen der kommenden Termine in diesem Jahr vertröstet werden.
Mit dem Gesundheitscheck vor der Blutspende beweist das DRK seine Verantwortung für das Wohlergehen der freiwilligen Blutspender. Und auch nach erfolgter Blutspende hört die Fürsorge für die Spender nicht auf. Nach einer Labor-Untersuchung jeder Blutspende erhalten Spender, bei denen Auffälligkeiten aufgetreten sind Post vom Blutspende-Dienst, mit der Auf-forderung, die festgestellten Auffälligkeiten beim Hausarzt überprüfen zu lassen. „Mit jeder Blutspende ist somit auch ein kostenloser Gesundheits-Check für die Spender verbunden“, hebt das DRK einen ganz persönlichen Vorteil für die Blutspender hervor.
Zwei Ehrungen zu Blutspende-Jubiläen:
Für die zehnte Blutspende konnte Frau Bernadette REISINGER (Hochheim) ausgezeichnet werden.
Für seine 50. Blutspende wurde Hochheims stellvertretender Stadtbrandinspektor Christoph SCHINDLER ausgezeichnet.
Sie erhielten eine Anerkennungsurkunde des DRK Blutspende-Dienstes, sowie die entsprechende Stufe der Blutspender-Ehrennadel und eine kleine, besondere süße Wegzehrung für den Nachhauseweg.
Allen, die Blut spendeten, wie auch das Team des Blutspende-Dienstes und die Helfer des DRK, konnten sich im Verlauf der Blutspende mit Würstchen oder Steak frisch vom Grill und Nudelsalatsalat aus der DRK-Küche sowie Heiß- bzw. Kaltgetränken stärken.
„Chefkoch“ Harald Treber und sein Küchenhelfer-Team verstanden es erneut, den Geschmack vieler Blutspender zu treffen.
Und alle Blutspender erhielten nach ihrer Spende natürlich noch ein obligatorische süße Wegzehrung.
Eingesetztes Personal:
Der DRK Blutspende-Dienst Hessen war beim Termin mit drei Ärzten sowie sieben nicht-ärztlichen Mitarbeitern (Laboranten, Punktionskräfte) tätig.
Die DRK Ortsvereinigung Hochheim am Main e.V. war mit 20 ehrenamtlichen Kräften sowie Angehörigen des Jugend-Rot-Kreuzes bei der Organisation, der Betreuung sowie bei der Verpflegung der Blutspender tätig.
Die Helfer(in) Stefan Wolfer, Laura Reinhardt, Andreas Kremer, Benedikt Buijs und Thomas Wittekind trugen dabei nicht nur durch ihre Mitarbeit, sondern auch durch eine eigene Blutspende zum Erfolg der Aktion bei.
Die Ehrenamtlichen DRK Hochheim leisteten alleine bei diesem Dienst rund 100 Dienststunden.
Gelegenheit zur Blutspende in Hochheim ist in diesem Jahr nochmals am Freitag, dem 6. Dezember 2019.
Titelbild: Blick auf die Entnahmebetten
Bild: 2. Vorsitzender Benedikt Buijs während der Auszeichnung von Hochheims Stv. SBI Chritoph Schindler für seine 50. Blutspende
Bildnachweis alle Bilder: DRK Hochheim