Frischer Schwung für die Fairtrade-Bewerbung
(sf) Bürgermeister Dr. Bernd Blisch hat in der vergangenen Woche die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt“ der Stadt Flörsheim am Main zu einer ersten Arbeitssitzung zusammengerufen. In der Gruppe sind neben der Stadtverwaltung der Eine-Welt-Kreis der katholischen Kirchengemeinde, der Handwerker und Gewerbeverein, die Umweltorganisation BUND, das Centermanagement der Flörsheim Kolonnaden, die politischen Parteien und der Main-Taunus-Kreis vertreten.
Bei dem Arbeitstreffen wurden gemeinsame Aktionen vereinbart, die der Werbung für die Fairtrade-Initiative der Stadt Flörsheim am Main dienen sollen. Beim „Tag der Erde“ der GRKW am Sonntag, 28. April, werden die Flörsheimer am Gemeinschaftsstand des Main-Taunus-Kreises über den Fairtrade-Gedanken informieren. Und für Samstag, 4. Mai, ist eine weitere Info-Aktion im Einkaufscenter Flörsheim Kolonnaden geplant.
Fairtrade hat sich die Förderung benachteiligter Erzeuger und Kleinbauern in Entwicklungsländern auf die Fahnen geschrieben. Diesen soll durch den Kauf fair gehandelter Produkte ein angemessenes Einkommen gesichert werden. Fairtrade fördert außerdem den umweltschonenden Anbau von Lebensmitteln und den Bio-Landbau.
Die Flörsheimer Stadtverordnetenversammlung hatte im Mai 2017 beschlossen, dass sich die Stadt um den Titel Fairtrade-Stadt bewirbt. Noch im selben Jahr wurde die Steuerungsgruppe gegründet, mit der dann aber nie gearbeitet wurde. „Ich möchte den Bewerbungsprozess jetzt nachhaltig anschieben, damit Flörsheim am Main möglichst bald in die Familie der Fairtrade-Städte aufgenommen werden kann“, sagt Bürgermeister Dr. Bernd Blisch. Derzeit sind die MTK-Kommunen Bad Soden, Eppstein, Eschborn, Hofheim, Kelkheim und Schwalbach Fairtrade-Städte, auch der Main-Taunus-Kreis selbst ist Fairtrade-zertifiziert.
Damit Flörsheim am Main den Titel Fairtrade-Stadt erwirbt, müssen in der Stadt in fünf lokalen Einzelhandelsgeschäften und drei Gastronomiebetrieben jeweils mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Außerdem müssen wenigstens eine Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde solche Produkte verwenden. Und schließlich muss in der Stadt Bildung zum Thema Fairtrade betrieben werden.
Bürgermeister Dr. Bernd Blisch lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu ein, an der nächsten Sitzung der Steuerungsgruppe am Montag, 8. April, 18.30 Uhr, im Verwaltungsgebäude Rathausplatz 2 teilzunehmen und die Stadt Flörsheim am Main auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt zu unterstützen. Um Anmeldung bei der städtischen Wirtschaftsförderung, Telefon 06145 955-214, wird gebeten.