Der Eierbaum, der Eierbaum…
Fast hätte es dieses Jahr mit unserem „Eierbaum“ nicht geklappt. Das Aufstellen des Eierbaumes, der eigentlich kein Baum sondern ein eiförmiges Gestell aus Nirosta-Stahl ist, kostet viel Kraft. Und das Aufhängen der ca. 1.400 Kunstoffeier, die von den Landfrauen Hochheim liebevoll bemalt wurden, kostet viel Ausdauer.
„Das sieht so leicht aus, aber die Fudelarbeit bis die Eier da oben hängen, ist anstrengend und ermüdend!“ sagt Frau Butscher, die 2. Vorsitzende des Landfrauenvereins. „Das haben bisher immer unsere Männer gemacht, aber denen ist das zu viel geworden, die werden ja auch nicht jünger!“ meint Frau Schily, die 1. Vorsitzende und ergänzt:“ Was ein Glück hat Herr Jung die Idee mit den Flüchtlingen gehabt!“.
Unser Bürger- und Vereinsreferent, Klaus-Dieter Jung freut sich: „Das hat unbürokratisch und schnell funktioniert: Ein Anruf, kurze Absprache, sofortige Zusage und pünktlich 9:30 Uhr waren alle da und sind sofort tatkräftig dabei.“
Und schon steht der Erste zwei Meter hoch im Eiergestell. „Der Kletterer heißt Abdullah Salam Abdullah.“, sagt Mahir al Masalmeh und hilft mir dabei die Namen der anderen Helfer zu verstehen. Tatkräftig dabei waren auch: Tlaht Skati, Kisal Mustafa, Rashed Suleyman, Rashed Alhaj, Rimon Badro und Nur Ahmed.
Eine Kindergartengruppe kommt vorbei und schaut sich das Schauspiel an. Die jungen muslimischen Männer schmücken für die Landfrauen das uralte Symbol, zur Einstimmung auf das bevorstehende christliche Osterfest und kriegen nachher noch ein ‚Dankeschön’. Was für eine friedliche Szene. Fehlt nur noch Sonnenschein.