Die Metropolregion FrankfurtRheinMain wird als „Faire Metropolregion“ ausgezeichnet
(eV) – Die Metropolregion FrankfurtRheinMain erfüllt die Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne von TransFair e.V. und wird am 22. Februar 2021 als dritte Metropolregion in Deutschland mit dem Titel: Faire europäische Metropolregion Frank-furtRheinMain ausgezeichnet.
„Die Auszeichnung ist eine wichtige Anerkennung für alle Landkreise, Städte und Gemeinden der Region, die angefangen haben, ihr eigenes Handeln nachhaltiger und fairer zu gestalten. In Zeiten einer Pandemie, in der nur gemeinsam Fortschritte erzielt werden können, ist die Auszeichnung ein klares Zeichen für globale Solidarität und Verantwortung“, freut sich Gisela Stang, die Vorsitzende des Vereins Rhein.Main.Fair e.V. und ehemalige Bürgermeisterin der Kreisstadt Hofheim am Taunus.
Der Verein Rhein.Main.Fair e.V. hat den Regionalverband FrankfurtRheinMain, der für die Metropolregion geschäftsführend ist, bei der Beantragung der Auszeichnung unterstützt. Das Besondere daran: Die Metropolregion ist die alleinige Region im Bundesgebiet, die über drei Bundesländer hinweg zusammen agiert: „Wir haben gezeigt, dass bei aller Unterschiedlichkeit in der Region und der Zuständigkeit man ein Wir-Gefühl erzeugen kann. Dass uns dies gelungen ist, macht uns auch ein bisschen stolz“, führt Gisela Stang aus. Der Verein Rhein.Main.Fair hat 2015 als Initiative begonnen und ist seit 2020 ein gemeinnütziger Verein. Ziel der Arbeit ist es, Nachhaltigkeit in der Region zu fördern und die lokale Umsetzung der 17 SDGs (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen voranzutreiben.
„Auch ich freue mich sehr über diese Auszeichnung für unsere Metropolregion, die insbesondere dem außerordentlichen Engagement und der Hartnäckigkeit vieler ehrenamtlicher Akteure zu verdanken ist“, erklärte Rouven Kötter (SPD), der beim Regionalverband FrankfurtRheinMain als erster Beigeordneter für das Thema Nachhaltigkeit zuständig ist. „Unsere Region steht für Internationalität und Regionalität, aber auch für fairen Handel und Austausch. Auf der Auszeichnung als ,Faire Metropolregion ‘werden wir uns daher nicht ausruhen, sondern diese als Verpflichtung für die Zukunft annehmen.“
Angesichts der epidemischen Lage wird die Feier zur Auszeichnung am 22.02.2021 digital stattfinden. Die Übergabe der Urkunde findet im Rahmen des Auszeichnung- und Vernetzungstreffens von Rhein.Main.Fair statt. Interessenten sind herzlich eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Weitere Informationen zu der Veranstaltung sind unter www.rheinmainfair.org zu finden.
Seit 2009 zeichnet TransFair e.V. Fairtrade Städte in Deutschland aus. Ziel der Kampagne ist der gemeinsame Einsatz für fairen Handel, den Kommunen, Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft regelmäßig auf die lokale Agenda setzen. Die Kriterien für die Auszeichnung sind: Die Gründung einer Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten, ein offizieller Ratsbeschluss zur Beteiligung an der Kampagne, eine bestimmte Anzahl an Verkaufsstellen und Gastronomie, die faire Produkte anbieten, teilnehmende Vereine, Gemeinden und Schulen sowie mediale Berichterstattung über die Aktionen. Neben 600 engagierten Kommunen gibt es in Deutschland bereits über 700 Fairtrade-Schools und 30 Fairtrade-Universities. Voraussetzung für die Auszeichnung zur Fairen Metropolregion ist, dass mehr als Zweidrittel der Einwohner in Fairtrade-Towns bzw. -Kreisen leben.
Hintergrundinformation: Seit fünf Jahren arbeitet Rhein.Main.Fair als Initiative am Aufbau der dritten Fairtrade Metropolregion Deutschlands und der regionalen Umsetzung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Mit dabei sind Vertreter (m/w/d) von Kommunen, Kirchen, Landesministerien, Landesnetzwerke und Nichtregierungsorganisationen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Aus der Initiative ist im August 2019 ein Verein geworden, der 2020 als gemeinnützig eingetragen wurde. Er finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Fördergelder und Spenden.
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