Gebäude an der Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden soll bis zur Jahreswende fertig sein
(jol/mtk) – Voraussichtlich zur Jahreswende 2023/24 soll das Erweiterungsgebäude der Otfried-Preußler-Schule (OPS) in Bad Soden fertiggestellt werden. Das teilte Landrat Michael Cyriax bei einem Rundgang über die Baustelle mit. Wie er und Kreisbeigeordneter Axel Fink vor Vertretern der Grundschule, der Eltern und der Stadt erläuterten, entsteht ein dreistöckiges Gebäude mit rund 20 Räumen. Anschließend wird das bestehende Gebäude umgestaltet.
„Bad Soden ist ein attraktiver Wohnstandort“, so Cyriax: „Mit der Erweiterung tragen wir auch dazu bei, dass ausreichend Platz für Unterricht und Betreuung ist.“ Dem Schuldezernenten Fink zufolge wird jedem Kind, dessen Eltern das wünschen, ein Betreuungsplatz angeboten: „Die OPS ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, kreisweit an unseren Schulen ein 100-Prozent-Angebot zu machen.“
Cyriax hebt auch die Unterstützung der Stadt Bad Soden und von Bürgermeister Dr. Frank Blasch hervor, der ebenfalls beim Rundgang dabei war. Zudem sei das Projekt intensiv mit der Schule abgestimmt worden; auch die Schulleiterin Verena Rautenberg informierte sich bei dem Treffen über den Stand der Bauarbeiten.
Derzeit laufen am Erweiterungsbau Montagen und Installationen. Demnächst sollen Aufträge unter anderem für Maler- und Fassaden-arbeiten vergeben werden, für August sind Arbeiten an der Außenanlage geplant.
Cyriax zufolge entsteht nördlich vom bestehenden Komplex ein Gebäude mit unter anderem zehn neuen Klassenräumen, sechs Differenzierungsräumen, einem Musik- und zwei Multifunktionsräumen. Wie bei anderen Neubauten des Kreises werde auch hier auf Energieeffizienz geachtet. Im bestehenden Gebäude werden auf den verschiedenen Etagen neue Räume für die Betreuung geschaffen. Außerdem wird der Speisesaal auf mehr als 130 Sitzplätze erweitert. Der Umbau ist geplant, wenn das Erweiterungsgebäude fertig ist.
Hintergrund des gesamten Vorhabens sind Fink zufolge steigende Schüler- und Betreuungszahlen. Die Schule habe derzeit rund 350 Schülerinnen und Schüler und werde sich vier- bis fünfzügig mit bis zu 400 Schülern entwickeln. Auch die Zahlen in der Betreuung erforderten zusätzlichen Räume: Schon heute werde das Betreuungsangebot von 87 Prozent der Kinder genutzt.
Laut Cyriax werden von der Investitionssumme in Höhe von rund 9,4 Millionen Euro rund 2,2 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Sie stammen aus dem Hessischen Kommunalinvestitionsprogramm: „Damit halten wir die Belastung der Kreismittel in Grenzen.“ Ursprünglich seien Investitionen von 8,1 Millionen Euro geplant worden. Wegen der allgemeinen Kostensteigerungen am Bau habe die Summe aber erhöht werden müssen.
Titelbild: der Rohbau des Erweiterungsgebäudes
Bilder: Impression vom Rundgang und (v.l.n.r.) Bürgermeister Blasch, Landrat Cyriax, den Leiter des Hochbau- und Liegenschaftsamts Peter Wesp und die Schulleiterin Verena Rautenberg.