Caritas-Sozialstation feiert 40-Jähriges
(jf) – 40 Jahre Caritas-Sozialstation Flörsheim-Hochheim, Grund genug, um dieses Jubiläum angemessen zu würdigen. Das besondere Ereignis wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche und einem anschließend Empfang im Gemeindezentrum in Flörsheim mit rund 80 Gästen festlich gefeiert.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Dank und Respekt für die Arbeit und die Liebe der Mitarbeiter“ und wurde von den Mitarbeitern der Sozialstation gemeinsam mit Pfr. Karl Endemann, Kaplan Robert-Jan Ginter und dem Gemeindereferent Joachim Kahle, Mitglied des Vorstandes des Caritasverbandes, gestaltet. Auf dem Altar wurden zwei Kerzen als Gedenken an die verstorbenen Mitarbeiter der Sozialstation angezündet. Der Gottesdienst endet mit einem emotionalen Höhepunkt, der Segnung der Mitarbeiter: „Sie geben die Güte Gottes weiter“.
Mit dem anschließenden Empfang und dem gemeinsamen Kaffeetrinken mit Grußworten, sorgten die Mitarbeiter für ein rundum gelungenes Programm. Gleichwohl fehlte es nicht an Kreativität. Die Mitarbeiter führten ein kleines Theaterstück unter der Regie des Flörsheimer Autors Wolfgang Stock auf. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Ernst-Willi Hofmann, Fördervereinsvorsitzender, auf seinem Akkordeon und trat erstmals mit Edmund Weins am Piano, als „Duo Eddie und Ernst“ auf.
Sven Heß, erster Stadtrat der Stadt Flörsheim und Beiratsvorsitzender der Sozialstation, betonte in seiner Begrüßung die gute und vertrauensvolle Arbeit zwischen der Sozialstation und der Stadt Flörsheim. Diözesancaritasdirektor, Jörg Klärner, hob in seinem Grußwort hervor, welch besondere Stellung die Sozialstation als Ausbildungsstätte übernimmt – fast schon ein Alleinstellungsmerkmal, denn nur wenige Sozialstationen bilden auch selbst aus.
In seiner Würdigung, erläuterte Torsten Gunnemann, Geschäftsführer des Caritasverbandes Main-Taunus e.V., vor welchen Herausforderungen die Caritas-Sozialstation gestanden und bewältigt hat. Insbesondere als Barbara Hoek 2009 die Leitung übernahm. Vier Gesetzesänderungen wurden in den letzten 9 bis 10 Jahren umgesetzt, die eine komplette Neuausrichtung der Sozialstation verlangten. Als Beispiel nannte er die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes I und II innerhalb von zwei Jahren. Es sind viele Entwicklungsprozesse mit großen Engagement gestemmt worden. Immer neue Auflagen wurden erfüllt, neue Angebote geschaffen – um wettbewerbsfähig zu bleiben – und das Team vergrößert, immer unter dem Anspruch einer guten Qualität.
Er dankte den 33 Mitarbeiter, dass Sie dabei nie den Blick für die ca. 110 Patientinnen und Patienten verloren und dabei viel investiert haben, ihre Persönlichkeit und ihr Engagement, ihr Verständnis, ihr Fachwissen und Geduld, um ihre Patienteninnen und Patienten zu begleiten, zu pflegen und für Sie ein Ansprechpartner zu sein. Teilweise über mehrere Jahre/Jahrzehnte hinweg, und manchmal bis zu zwei-, drei – oder viermal am Tag.
Er wünschte dem Team der Sozialstation weiterhin viel Tatkraft, denn die nächsten großen und alt bekannten Herausforderungen stehen vor der Tür. Die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung, der extreme Fachkräftemangel und die schwierigen Verhandlungen mit den Krankenkassen– eine Dauerbelastung für das Team – und vieles mehr.
Ernst-Willi Hofmann, Vorsitzender des Fördervereins, kündigte an, im Auftrag des Fördervereins, als Dank jeden Mitarbeiter der Sozialstation einen Gutschein für eine Massage zu stiften, nach dem Motto: „Etwas Gutes tun für die Mitarbeiter“.
Titelbild: kleine Theateraufführung der Mitarbeiter der Sozialstation
Bild: von links Frau Kerstin Jährling-Roth (Bereichsleitung Gesundheitsdienste/Altenpflege), Frau Barbara Hoek (Leitung Caritas-Sozialstation Flörsheim-Hochheim) und Herr Torsten Gunnemann (Geschäftsführer Caritasverband Main-Taunus e.V.)
Bild: Team der Sozialstation Flörsheim-Hochheim mit Wolfgang Stock (Regie kleines Theaterstück)
Bildnachweis: Caritasverband Main-Taunus