Abeln am Herd und König an der Flasche

Frank Abeln, Gourmetkoch und Inhaber des „kleinen Restaurant“ in Quakenbrück bereist mehrmals im Jahr die Anbaugebiete des deutschen Weins, stets auf der Suche nach den Weingütern, deren sorgsame Handarbeit beste Weine entstehen lässt.

Abeln ist dabei fortgesetzt auf der Suche nach dem unbekannten, dem von ihm noch unentdeckten Wein, der wiederum perfekt zu seinen Menüs passt.

Wo liegt eigentlich Quakenbrück? Freunde des Basketballspiels ist der Name der Stadt Quakenbrück bestens vertraut. Hier war in der Vergangenheit die sportliche Heimat der „Artland Dragons“, die letztmals 2015 in der Basketball-Bundesliga auftraten.

Quakenbrück ist im niedersächsischen Landkreis Osnabrück belegen und dort Teil der Samtgemeinde Artland, mit ihr selbst als größter Einzelgemeinde, die Stadtrechte genießt.

Kochkünstler Abeln betreibt dort ein Restaurant, welches sich im Namen perfekt beschreibt. Eine überschaubare Anzahl an Sitzplätzen, die Speisekarte und die Qualität der Speisen, die garantiert, dass der spontane Entschluss, das Restaurant zu besuchen, äußerst selten von Erfolg gekrönt ist.

Der Rheingau und seine Winzer bieten dem Koch und Weinkenner noch genügend Potential, neue Weine und neue Speisenkombinationen zu entdecken, insbesondere in Verbindung mit den Weinen der Hochheimer Weingüter.

So war es ein leichtes, dass Klaus-Peter König bei seinem Besuch an der Wirkungsstätte des Kochs diesen davon überzeugen konnte, sich auf den Weg nach Hochheim in den Rheingau zu begeben, um dort gemeinsam mit König vor auserwählten Gästen seine Kochkunst vorzuführen.

König seinerseits, der die Speisenfolge vorher kannte, wählte Hochheimer Weine aus, die idealer Begleiter dazu sein würden. Zu den Weinen als auch den Winzern lieferte er kompakt gehaltene Informationen. Zu den Besonderheiten zählte, dass vielfach bereits ältere Jahrgänge als Essensbegleiter zum Zuge kamen, die damit ihr Potential im Reifeprozess zu zeigen vermochten. Intensive Farben, vielfältige Aromen und doch in ausgewogener Struktur, so präsentierten sich Weine der Jahrgänge 2012 – 2016. Gerade die älteren Jahrgänge vermochten ein eindeutiges Plädoyer gegen die Schnelllebigkeit in der Vermarktung und dem Genuss junger Weine zu halten. Geduld im Umgang mit dem Wein gönnt dem Geduldigen geschmackliche Erlebnisse, die sich nur dem erschließen, der Vorfreude darauf lebt.

Weine der Hochheimer Weingüter Domdechant Werner, Himmel, Künstler, Rebenhof und Schäfer wurden kredenzt. Als Essensbegleiter konnten die Gäste im Vergleich zwei Weine verkosten, und für sich jeweils ihren persönlichen Favoriten zur gereichten Speise bestimmen.

Abeln als auch die gemeinsamen Gäste zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt und der Ausdruckstärke der ausgeschenkten Hochheimer Weine. Rebsorten als auch der Ausbau konnten am Abend die Gäste und den Koch überzeugen. Hochheim und seine Winzer sind nun für den Gourmetkoch kein unbekanntes Terrain mehr.

 

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