Ansporn für noch mehr Familienfreundlichkeit
(jol/mtk) – „Das ist für uns Ansporn, den Main-Taunus-Kreis noch familienfreundlicher zu machen“: Mit diesen Worten kommentiert Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier die Ergebnisse einer Online-Befragung von Eltern, die von der Fachstelle „Frühe Hilfen“ im Landratsamt vorgelegt wurde. Insgesamt 543 Mütter und Väter hätten teilgenommen; „deren Antworten geben uns wichtige Impulse, weiterzuarbeiten“, so der Jugenddezernent. Den Ergebnisbericht gibt es auf der Webseite des Netzwerks unter www.fruehe-hilfen-mtk.de.
Die Umfrage vom Sommer 2017 richtete sich an Eltern von Kindern im Alter von bis zu drei Jahren. Sie wurde vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz wissenschaftlich begleitet. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration förderte die Erhebung. Sie sollte nach Angaben von Kollmeier der Fachstelle und dem Netzwerk „Frühe Hilfen“ Erkenntnisse liefern, wie Unterstützungsangebote für Familien und die Kooperation von entsprechenden Institutionen weiter verbessert werden können – etwa in der Jugendhilfe und im Gesundheitswesen.
Kollmeier zufolge fühlt sich eine große Mehrheit der befragten Eltern im Main-Taunus-Kreis grundsätzlich wohl und findet ihren jeweiligen Wohnort familienfreundlich. Familienangehörige und Freunde seien die wichtigste Anlaufstelle für die Eltern, wenn sie Unterstützung benötigen. Als wichtigste professionelle Unterstützungspersonen gelten Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Erzieherinnen und Erzieher.
Rund ein Drittel der Eltern sieht grundsätzlich keine Schwierigkeiten, die verschiedenen Angebote und Einrichtungen des Netzwerkes zu nutzen. Über die Hälfte der Befragten gab allerdings auch an, nicht zu wissen, wohin sie sich wenden können, wenn sie als junge Familie Unterstützung braucht. „Genau hier schließt das Willkommenspaket eine Informationslücke“, erläutert die Netzwerkkoordinatorin Denise Bellmann. Das Paket enthält Informationen über Unterstützungsangebote verschiedenster Art im Main-Taunus-Kreis; es wird allen Eltern in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes zugeschickt.
Außerdem gibt es eine Suchfunktion auf www.fruehe-hilfen-mtk.de, damit (werdende) Eltern und Fachkräfte gebündelt die passenden örtlichen Hilfen und Ansprechpartner schnell und einfach finden können. Die Fachstelle erarbeitet derzeit in einer neu gegründeten Projekt-AG mit verschiedenen Akteuren passende Strategien, damit die Erkenntnisse der Befragung weiter umgesetzt werden können.
Bild: Themenillustration
Bildnachweis: Main-Taunus-Kreis