Bewohner nach Brand ausquartiert – Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Hochheim – 19 Personen in anderer Unterkunft

(jol/mtk) – Nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Hochheim muss ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner verlegt werden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, entstand bei dem Feuer in der Nacht zum vergangenen Montag ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe. Polizeiangaben zufolge mussten fünf Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ambulant versorgt werden. „Beherztes Handeln der Bewohner im Gebäude und auch der schnelle Einsatz der Hochheimer Feuerwehr haben Schlimmeres verhindert“, fasst der Landrat zusammen.

Zunächst waren dem Kreis zufolge 19 Personen mit Unterstützung des Roten Kreuzes und der Feuerwehr Hochheim in der Mensa der Heinrich-von-Brentano-Schule mit Lebensmitteln versorgt worden. Sie sind heute in einer andern Hochheimer Unterkunft aufgenommen worden.

Zur Brandursache ermittelt die Polizei. Nach den bisherigen Erkenntnissen könnte der Brand von einem Flüchtling ausgelöst worden sein, der sich unbefugt in der Unterkunft aufhielt und in der Nähe des Treppenhauses campiert haben soll.

„In dieser schwierigen Situation brauchen die Betroffenen unsere Unterstützung“, erläutert Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick. Sie würden von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern betreut.

Cyriax dankt den ehrenamtlichen Einsatzkräften und auch der Heinrich-von-Brentano-Schule für die Unterstützung, außerdem der Gebäudeverwaltung des Kreises, dem Schulhausmeister und allen Kräften, die nachts im Einsatz waren.

Neben der genauen Ermittlung der Brandursache werde geklärt, wie der Schaden in der Unterkunft beseitigt wird. Das Treppenhaus müsse saniert werden, darüber hinaus sind 22 Räume verraucht. In der Gemeinschaftsunterkunft, einem ehemaligen Firmengebäude an der Frankfurter Straße, sind insgesamt rund 140 Menschen untergebracht.

Bild: Das zerstörte Treppenhaus

Bildnachweis: Main-Taunus-Kreis

 

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