Blasorchester fährt zum Üben ins Grüne
Traditioneller Zeltlagerworkshop des Blasorchesters Hochheim
(jeu) Das war selbst für die langjährigen Camper in den Reihen des Hochheimer Blasorchesters ein Novum: Fast jeden den man traf auf dem Zeltplatz in Schönenberg- Kübelberg bei Pirmasens summte oder sang den Rock- Oldie „Smoke On The Water“ – dabei hatte kurz zuvor nur eine Probe der Weiherfrösche zusammen mit dem Blasorchester stattgefunden…
Doch nun die ganze Geschichte von Anfang an: Sehr warm und sonnig präsentierte sich der Fronleichnamstag, als rund 40 Aktive Musiker vom Hochheimer Blasorchester und dem Jugendorchester „Die Weiherfrösche“ zum diesjährigen Zeltlager in die Pfalz aufbrachen. Schnell waren die bereits aufgebauten Zelte bezogen, die Luftmatratzen aufgeblasen und Schlafsäcke ausgerollt, als Jürgen Velten die erste gemeinsame Probe auf dem Zeltplatz ausrief.
Schnell wurden die Noten der Weiherfrösche verteilt um zusammen mit dem Blasorchester zu üben. Und so kam es, dass am frühen Abend der Rock- Oldie „Smoke On The Water“ den Zeltplatz erfüllte und zu dieser Stimmung unter den Campern sorgte.
Zum Abendessen trafen die Musiker im Gemeinschaftszelt zusammen, da ein kurzer Gewitterschauer tobte. Erinnerungen an das vergangene Jahr wurden wach, als ein Gewitter beinahe das Zeltlager frühzeitig zu beendete. Doch soweit kam es zum Glück nicht!
Am frühen Morgen bereits wurden die Camper von nestbauenden Kranichen geweckt, die nicht viel Rücksicht auf die Schlafenden nehmen wollten und mit lautstarkem Schnabelgeklapper immer wieder auf sich aufmerksam machen mussten.
Weil wieder ein frühsommerlicher Tag anstand wurde auf einen Ausflug verzichtet und stattdessen die Möglichkeiten am Ohmbachsee genutzt. Spazierengehen, tretbootfahren oder einfach ausruhen stand auf dem Programm ehe Rail Grodzenski, der Dirigent des Blasorchesters, zur gemeinsamen Probe rief.
Bemerkenswert war, dass sowohl Weiherfrosch- Trompeter Jonathan Pönitz (11 Jahre) als auch seine Mutter Andrea am Saxophon als Prämiere im Blasorchester mitspielten. Max Krell an der Posaune und die beiden Klarinettisten verstärkten das Orchester entscheident!
Obwohl nur als Probe angelegt, kamen einige Camper vorbei und spendeten reichlich Applaus!
Der Samstag begann dann mit einer alten Tradition:
Der Fußgängerrallye
Christina Euller, Sarah Oechsler, Katja Prell, Wolfgang Herund und Martin Hähnke hatten sich als etwas ganz Besonderes ein Märchen ausgedacht. So erhielten die 4 Teams des Volkes ihre Aufgaben und waren gefordert, die entschwundene Königstochter des Königreiches „Trötonien“ ihre Durchlaucht „Wolfgania“ zu finden und aus den Fängen des bösen Drachen „Martinus“ zu befreien. Unterstützt bei diesem Vorhaben wurde die Königin „Tinariella“ von der Zofe „Katjana“ und dem Hofnarr „Saratilus“.
Nach aufwendigen Recherchen rund um den Ohmbachsee und mit der Lösung kniffliger Aufgaben konnten sich am Ende die tapferen Maximilian Sachs, Julian Krestan, Kevin Herud, Felix und Moritz Hartung als Gewinner durchsetzen und die Königstochter befreien.
Die Ausrichtung der Fußgängerrallye im nächsten Jahr wurde ihnen zusammen mit der obligatorischen Flasche Gewinnersekt überreicht.
Am Abend dann stand das Konzert auf dem Zeltplatz auf dem Programm. Unter der Leitung von Martin Zimprich, der als Ersatzdirigent Rail Grodzenski vertrat, spielten die Hochheimer eine bunte Mischung ihren Repertoires und versäumten nicht mit „Happy Birthday“ Maximilian Sachs zum Geburtstag zu gratulieren.
Bei sonnigem Wetter und der Gewissheit, ein sehr schönes Zeltlager erlebt zu haben, traten die Musiker am Sonntag nach Abbau der Zeltstadt wieder den Rückweg nach Hochheim an. Unter den Fanfarenklängen von Kai Köhler wurde die Fahne eingeholt, die für den Aufenthalt über der Zeltstadt wehte, und den Organisatoren Dieter Munk und Jürgen Velten sowie der Küchencrew um Chefkoch Fritz Weischenberg, Martin Hartung, Stefan und Markus Fischer herzlich gedankt.
Bild: Jürgen Euller – Die Teilnehmer des diesjährigen Zeltlagers des Blasorchesters Hochheim