C1/1: Meister und Aufsteiger
7:1 gegen die SG Hoechst
Endlich: nach 10 Jahren Fußball für viele der Spieler der C1/1 der Spvgg. Hochheim war es am 20.5.17 endlich geschafft: der ersehnte Meistertitel und damit der Aufstieg! Nach 26 Spielen mit Hin-, Zwischen- und Rückrunde gingen die Hochheimer als Tabellenführer in das letzte Spiel gegen den Tabellenneunten, die SG Hoechst. Da der Tabellenzweite Tura Niederhöchstadt allerdings nur einen Punkt Rückstand hatte, wollte man mit einem Sieg alles klar machen. Niederhöchstadt leistete sich gegen Kriftel sogar eine 0:2 Niederlage, so dass der 7:1 Sieg der Hochheimer eine letztendlich souveräne Tabellenführung mit 65 Punkten vor Tura mit 61 und einem Torverhältnis von 115:23 bedeutete.
Etwas verspätet ging es um 16 Uhr mit folgender Startaufstellung los: Silas Berz im Tor, Samuel Schmidt, Nick Müller, Elias Meschkat, Oli Mühlbach, Jonas Lahme, Carolina Quast, Florian Voß, David Hüther, Blerim Maloku, Roman Maier.
Trainer Horst Mühlbach hatte für die Mannschaft das Ziel eines Spiels über die Flügel ausgegeben, da erwartet wurde, dass Hoechst im 16er mit 6 Spielern geballt stehen würde. Auch Vorsicht vor schnellen Gegenkontern war angezeigt, welche der Gast auch in der ersten Halbzeit immer wieder ansetzen konnte. Aber diese wurden immer wieder durch das Mittelfeld der Spielvereinigung, das läuferisch und positionssicher sehr stark war, abgelaufen und vereitelt. So war der Schuss im 16er zum 1:0 durch Blerim Maloku in der 16. Minute nach Flanke von David Hüther die logische Folge eines konsequenten Spiels. In der 18. Minute gab es einen Pass in die Spitze von Oli Mühlbach, den erneut Blerim zum Abschluss in die kurze Ecke zum 2:0 nutzte. Kurz vor der Pause folgte der Anschlusstreffer durch ein direktes Freistoßtor und der erste Wechsel bei Hochheim. Maxim Parfentev kam für Florian Voß. In der Pause wurde die Strategie ausgegeben: Druck weiter hochhalten, Geduld haben, Abwehr auseinanderziehen durch konsequentes Flügelspiel, mit der Erwartung, dass dann die Tore von selbst fallen.
Diese Erwartung sollte nicht getäuscht werden. In der 41. Minute folgte ein Fernschuss von Carolina Quast, den der gegnerische Torwart parierte, aber erneut Blerim mit einem Abstauber zum 3:1 verwertete. Anschließend schlug Roman Maier wieder zu. Nach einem Flügellauf von Blerim nutze Roman dessen flache Hereingabe zum 4:1. Nur kurze Zeit später folgte nach einer Ecke von David Hüther das 5:1 erneut durch Roman. Nun durfte Jakob Borengässer für Caro Quast und Pascal Olzak für David Hüther antreten.
In der 65. Minute konnte sich Ricardo Barata Fernandes, der für Oli Mühlbach eingewechselt worden war, nach einer Vorlage von Maxim in die Torschützenliste eintragen. Die Krönung zum 7:1 Endstand oblag folgerichtig Roman Maier, dem extrem schnellen und laufstarken Torschützenkönig der Liga, der mit 44 Toren ebenso wie Blerim Maloku als Dritter mit 30 Toren einen großen Anteil am Erfolg der Hochheimer hatte.
Herauszuheben ist auch, dass fast alle weiteren Spieler der Mannschaft, die nicht aufgestellt werden konnten, aber im Laufe der Saison ihren Beitrag zum Erreichen der Meisterschaft beigetragen haben, zum Anfeuern auf dem Platz waren: Florian Muja, Pepe Chatpong Chanthakit, Felix Simon, Nick Fessler, Berkin, Mike Kunnisch, Laurin Schubert.
Für diese tolle Mannschaft spricht eine große Breite an guten Spielern, so dass Trainer Horst Mühlbach immer die Qual der Wahl bei der Aufstellung hat, der herausragende Mannschaftsgeist, die Begeisterung für den Sport, aber auch die Disziplin im Training. Eingebettet in eine große Fangemeinde, unterstützt von Co Uwe Berz und Torwartcoach Marvin Vester, aber auch von Abteilungsleiter Martin Koenen, musste diese Meisterschaft einfach sein.
Nach Wasser- und Bierduschen für die Trainer und Aufsteiger T-Shirts vom Verein wurde bei einem geselligen Beisammensein bis spät in die Nacht mit Hot Dogs und Getränken gefeiert, das mit einer Pokalübergabe mit Goldregen wie bei der Champions League gekrönt wurde.
Am Schluss herrschte aber auch Bedauern über den Wechsel von Kapitän Blerim Maloku, der sein Glück in einer höher klassigen Mannschaft suchen möchte. Er wird dem Team nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich sehr fehlen. Viel Erfolg, Blerim!