CDU stellt keinen eigenen Bewerber zur Wahl des Bürgermeisters in Hochheim

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Unter der Überschrift „Hochheim 2030“ informiert der Stadtverband der CDU Hochheim die Bürgerinnen und Bürger darüber, zur Wahl des Bürgermeisters nicht mit einem eigenen Bewerber antreten zu wollen.

Das Weinstadtjournal veröffentlicht die Pressemitteilung im Wortlaut, um den Leserinnen und dem Leser Gelegenheit zu geben, sich mit der eigenen Interpretation der Hochheimer CDU zum Führungsanspruch für Hochheim inhaltlich auseinanderzusetzen

(bd/cdu) – Für die CDU Hochheim richtet sich der Blick nicht nur auf die Bürgermeisterwahl im kommenden Sommer, sondern auf Hochheim 2030: Darauf muss sich unser Blick richten. Hochheim 2030 muss für uns die Perspektive sein.

Aber wie soll unser Hochheim 2030 aussehen?

Um Hochheim fit für 2030 zu machen, müssen wir die Hochheimer Politik aktiv mitgestalten.

Wo stehen wir dabei heute?

Bei der letzten Hochheimer Bürgermeisterwahl konnten wir als CDU unseren eigenen Kandidaten im ersten Wahlgang nicht an die Spitze des Hochheimer Rathauses setzen. Bei der anschließenden Kommunalwahl ist es uns dennoch wieder erfolgreich gelungen, als stärkste Fraktion in das Hochheimer Stadtparlament einzuziehen.

Zurückblickend auf die laufende Legislatur können wir bei zahlreichen Projekten eine erfolgreiche, bürgerliche Politik in der Konstellation mit Bürgermeister Westedt und der CDU-Fraktion für uns verbuchen.

Vor dem Hintergrund der am 7. Juni erneut anstehenden Bürgermeisterwahlen haben sich der Vorstand und die Fraktion der CDU Hochheim deshalb eingehende Gedanken gemacht und zahlreiche, intensive Gespräche geführt. Unser Ziel ist und war dabei immer, das Wohl Hochheims über die Interessen Einzelner zu stellen und die sichere Möglichkeit der Durchsetzung unserer bürgerlichen Politik individuellen Ambitionen vorzuziehen. Aus diesem Grunde haben sich nach abschließender Beratung und Abwägung der Argumente der Vorstand sowie die Fraktion der CDU Hochheim öffentlich für die erneute Kandidatur von Herrn Westedt ausgesprochen.

Das heißt nicht, dass wir als CDU damit unseren politischen Gestaltungsanspruch im Hauptamt für Hochheim aufgeben. Im Gegenteil: Unser Ziel muss es vielmehr sein, bei den Anfang 2021 anstehenden Kommunalwahlen unsere Position in der Stadtverordnetenfunktion weiter zu stärken, sodass eine erfolgreiche Politik für Hochheim nur gemeinsam mit der CDU möglich ist und kommende hauptamtliche Entscheidungsträger zukünftig wieder aus unseren Reihen kommen.

Hochheim kann bis 2030 eine moderne und offene Stadt sein, die wirtschaftlich pulsiert und mit dem Geist der Zeit geht und zugleich eine Stadt für verschiedene Generationen sein. Eine Stadt, die für die unterschiedlichsten Belange offen ist. Das betrifft besonders die Errichtung des dringend benötigten Pflegeheimes, den Ausbau des Gewerbegebietes, Schaffung von bezahlbaren Wohnungen und die Planung von Neubaugebieten (z. B. Massenheim-Erweiterung).

Hochheim ist liebenswert und soll es weiter bleiben. Um diese Ziele zu erreichen müssen wir weiter erfolgreich, wertegebunden und an der Sache orientiert zusammenarbeiten. Dabei stehen die Inhalte und nicht die Personen an erster Stelle. Erfolgreiche Politik bedarf auch einer Geradlinigkeit.

Bild: Bürgermeister Westedt anlässlich der Verabschiedung der Amtsleiterin Rita Ktranz und der Einführung ihrer Nachfolgerin Sigrid Wolf

Bildnachweis: Stadt Hochheim

1 Antwort

  1. Dr. Haider Walter sagt:

    Hoffnung ist das Seil, auf dem viele Narren tanzen (russ. Sprichwort)

    Eine Partei, die früher den Bürgermeister, den hauptamtlichen 1. Stadtrat und den Stadtverordnetenvorsteher gleichzeitig stellte, kann heute keinen eigenen Kandidaten für die BM-Wahl aufstellen. Das ist eine Bankrotterklärung der CDU Hochheim. Herr Dorn versucht zwar das Dilemma der CDU wortreich zu verschleiern, wie aber die CDU mit 26 % erfolgreich bürgerliche Politik erreichen will, bleibt sein Geheimnis. FWG, SPD und Grüne bestimmen seit der letzten Kommunalwahl die kommunalpolitischen Entscheidungen in Hochheim und die CDU darf sich lediglich beteiligen.
    Nach eigenen Aussagen gibt die CDU zwar den Gestaltungsanspruch in Hochheim nicht auf, wie sie ihn jedoch erreichen und umsetzen will, steht in den Sternen.

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