Coole Cowboys und Lollies in Gefahr – Filme beim Kinder- und Jugendmedienfestival „Flimmer“ ausgezeichnet
(jol/mtk) – Filmbeiträge aus mehreren Kommunen des Main-Taunus-Kreises sind beim Kinder- und Jugendmedienfestival „Flimmer“ ausgezeichnet worden. Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, wurden die Preisträger unter 13 Filmen und drei Sonderbeiträgen ausgewählt, die im Hofheimer Kino „Movies“ vor rund 150 Zuschauern gezeigt wurden. „Das waren tolle Beiträge, engagiert und kreativ gestaltet“, fasst der Jugenddezernent zusammen. Nachdem die „Flimmer“-Prämierung im vergangenen Jahr wegen Corona virtuell lief, wurden die Werke diesmal wieder in Präsenz ausgezeichnet.
In der Kategorie „Kinder“ (bis 10 Jahre) wurden in diesem Jahr vier Preise vergeben. In der Kategorie „Bester Film“ machte das Rennen „Die coolen Cowboys“ von den Hortkindern aus der Berliner Straße in Eschborn. Ein Film im klassischen Westernformat. Die Jury war überzeugt von der Ausstattung, der Story und den stilistischen Mitteln, die die Kinder gekonnt eingesetzt hatten. Die Kategorie „Bestes Drehbuch“ ging an den Trickfilm „Schlaaffenland“, den Preis für das „Beste Bühnenbild“ holte sich die Filmcrew von „Blobbis Abenteuer“, und der „Beste Schnitt“ ging nach Hattersheim für die Dokumentation „Robopainting“.
In der Kategorie „Jugend“ (11-17 Jahre) siegte der Kurzfilm „A World with Corona“ eines Teams aus Bad Soden. Der 2. Platz ging an ein Team der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach. Mit ihrem Kurzfilm entführten sie das Publikum in die Welt der Kochausbildung. Den 3. Rang belegte der Krimi „Lollies in Gefahr“ aus Kelkheim.
Die Jury wurde gebildet von Kirstin Koch, Jugendschutzbeauftragte der Stadt Frankfurt und Gutachterin für die FSK/USK-Altersfreigaben, Dirk Wenzel, beim Caritasverband Frankfurt verantwortlich für das Kultur- und Hip-Hop Mobil, und dem Autor und Musiker Cole Brannighan. Moderiert wurde der Abend mit großer Leinwand, rotem Teppich und Popcorn von der Nachrichtensprecherin Hülya Deyneli. In den Pausen bot das Urban-Dance-Team „Dejavu Crew“ aus Frankfurt eine Tanzperformance.
„Aktive Medienarbeit ermöglicht einen Perspektivwechsel – vom Konsumieren zum Produzieren“, erläutert Fink. Dies sei ein wichtiges Instrument, um einen kritischen Umgang mit digitalen Medien einzuüben und beispielsweise Fake News enttarnen zu können. Das Flimmer-Festival biete dafür einen hervorragenden Rahmen. Wie in den vergangenen Jahren hatte ein Team des Jugendamtes um Khalid Asalati und Melanie Manneschmidt diese achte Auflage des Festivals organisiert.
Bild: Prämierung mit Kreisbeigeordnetem Axel Fink (re.)
Bildnachweis: Fabian Brucker.
Weiterer Hinweis: Der Filmtitel „Schlaaffenland“ ist kein Tippfehler, der Titel lautete wirklich so.