Eheleute-Horn-Stiftung spendet 10.000 Euro an den Caritasverband Main – Taunus

(cv) – Im Caritasverband (CV) Main- Taunus freut man sich über eine große Spende. Claudia Kramer, Vorstand der Eheleute Horn Stiftung, war ins Vincenzhaus gekommen, um eine Spendenurkunde und einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Torsten Gunnemann, den Vorstand des CV Main-Taunus, und an Kerstin Jährling-Roth, die Leiterin der Abteilung Gesundheitsdienste und Altenhilfe des Verbandes, zu übergeben. Auch Bezirksdekan und Caritas-Aufsichtsrat Pfarrer Klaus Waldeck aus Kelkheim hatte es sich nicht nehmen lassen, dazuzukommen.

Torsten Gunnemann freute sich sehr über die großzügige Spende. „Wir haben es uns zwar zur Aufgabe gemacht, den Menschen möglichst Hilfe zur Selbsthilfe zukommen zu lassen, aber manchmal geht es eben nicht ohne Geld“, resümierte er mit Blick auf die Verwendung, die für die Spendensumme vorgesehen ist, „und in diesem Fall möchten wir unseren Mitarbeiter*innen in den Sozialstationen eine besondere Fortbildung ermöglichen, die sie befähigt, ihren Senior*innen eine bessere Begleitung und Betreuung zukommen zulassen, die nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden kann.“

Die Eheleute Horn Stiftung wurde noch zu Lebzeiten der Stifter Leo Albert Horn und seiner Ehefrau Maria Josephina Horn im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Das in Hofheim lebende, kinderlose Ehepaar hatte 1948 die Glückwunschkartenfabrik Albert Horn Söhne in Hattersheim am Main gegründet. Ihre Stiftung fördert noch heute die Altenhilfe und Altenpflege in kirchlichen Altersheimen beider Konfessionen, sowie in deren örtlichen Pflegestationen und auch in denen der Caritas und der Diakonie. Weiter kann sie Gelder für die Unterhaltung und den Ausbau von Altersheimen und Kindergärten beider Kirchen zur Verfügung stellen. Auch Einrichtungen anderer freier Träger, wie z.B. der Arbeiterwohlfahrt, können unterstützt werden. Mit den Worten: „Wir sehen in unserem sozialen Engagement eine Art Dank gegenüber der Gesellschaft, in deren Umfeld wir in 50 Jahren die Chance und das Glück hatten, mit Gottes Segen ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und damit auch ein für unsere Verhältnisse ansehnliches Vermögen anzusammeln“ werden die Eheleute Horn auf der Website der Stiftung zitiert. Um die Stiftungsgelder tatsächlich auch an ihr Umfeld zu Lebzeiten fließen zu lassen, bestimmten die Stifter, dass eine Förderung ausschließlich dort, wo sie gelebt und gearbeitet haben, in den Städten Hattersheim am Main, Hofheim am Taunus und Kelkheim (Taunus), stattfinden soll. Maria Horn verstarb im Jahr 2009, Leo Albert Horn 2012, die Stiftung wird nun im Sinne der Stifter von Claudia Kramer als Vorstand zusammen mit einem vierköpfigen Beirat geführt.

Claudia Kramer hat als Tochter des mit ihnen befreundeten Steuerberaters der Eheleute Horn diese noch persönlich gekannt und leitet die Stiftung nun ganz so, wie die Horns das wollten: „mit Umsicht und Herz im Sinne der Satzung“. „Die Horns haben damals schon gesagt, dass für die alten Menschen zu wenig gemacht wird, obwohl es doch immer mehr werden“ erzählt sie rückblickend. Frühzeitig hatte die Stiftungsverwaltung gute finanzielle Entscheidungen getroffen, das Stiftungsgeld wurde so angelegt, dass man trotz heutiger „Minuszinsen“ jährlich 35.000 Euro an Spenden vergeben kann. Ganz im Sinne der Eheleute Horn schaut sich Claudia Kramer ganz genau an, wohin die Stiftungsgelder fließen. „Von förderungswürdigen Plänen an Kindergärten erfahren wir oft schnell, aber wir sind immer auf der Suche nach für uns im Stiftungssinn förderbaren Projekten im Seniorenbereich“ erzählte sie, „wir fördern nicht nur ganze Institutionen, sondern auch gerne alte Menschen in ganz persönlichen momentanen Notlagen, oder aber auch mal „Luxus-Sachen“ wie vielleicht einen Ausflug, wenn wir davon erfahren.“

Mit dem Spendenscheck für den CV Main-Taunus unterstützt die Eheleute Horn Stiftung nun gerne eine besondere umfassende Fortbildung, die den Pflegenden der Caritas-Sozialstationen im Sinne eines betrieblichen Gesundheitsmanagement zu Gute kommt. Mit Hilfe von Kinaethetics kann die Bewegungskompetenz der Pflegekräfte erweitert werden, so dass nicht nur die Ressourcen der zu pflegenden Menschen gefördert werden, sondern dass auch die Gesundheit der Pflegenden selbst davon profitiert. „Bei pflegebedürftigen Patienten ist die Mobilität in der Regel eingeschränkt. Hier spielt die Bewegungsförderung daher eine zentrale Rolle, denn die Bewegungsförderung regt viele andere Funktionen des Menschen an und ist somit noch von großer Bedeutung. Die Pflegearbeit geht sehr auf den Rücken der Pflegekräfte“, weiß Kerstin Jährling-Roth, „wenn unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Hilfe einer professionellen  Methode wie Kinaethetics rückenschonender arbeiten und dadurch langfristig für ihre Gesundheit sorgen, dann ist das für beide Seiten ein Gewinn. Gerade jetzt, wo die Pflegekräfte so stark belastet sind, ist es besonders wichtig darauf zu achten.  Diese Qualitätsverbesserung in der Pflege kommt den Senioren und auch den Pflegekräften sehr zugute.“

Bild: Bezirksdekan Pfarrer Klaus Waldeck, Claudia Kramer von der Eheleute-Horn-Stiftung, Kerstin Jährling-Roth, Leiterin der Abteilung Gesundheitsdienste und Altenhilfe sowie Torsten Gunnemann, Vorstand des Caritasverbandes Main-Taunus

Bildnachweis: Caritasverband Main-Taunus-Kreis

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