Familienunternehmen betreibt Marihuana Plantage
Hattersheim, Okriftel, Freitag, 20.10.2017
(jn) Am Freitag gelang es den Ermittlern der Kriminalpolizei in Hofheim ein Familienunternehmen in Okriftel auffliegen zu lassen, das eine professionelle Marihuana Plantage in einem Wohnhaus betrieb.
Auf die Spur der kriminellen Hobbygärtner war die Polizei durch einen Hinweis aus der Bevölkerung im Mai 2017 gekommen. Damals hatte ein Bürger aus Okriftel der Polizei gemeldet, dass sich in einem benachbarten, unbewohnten Haus merkwürdige Vorkommnisse zutragen würden. Neben dauerhaft heruntergelassenen Rollläden und sporadischen erscheinenden Personen, die das Haus regelmäßig betreten und nach kurzer Zeit wieder verlassen hatten, würde es im Gartenbereich seltsam riechen. Im Rahmen von längerfristigen Observations- und Überwachungsmaßnahmen durch zivile Fahnder der Kripo fiel auf, dass immer wieder dieselben fünf Personen das Haus, in gewissen zeitlichen Abständen, betraten. Offensichtlich handelte es sich um mehrere Familienmitglieder, da die beteiligten Personen als die 54-jährige Mutter, die zwei 26- und 23-jährigen Söhne, inklusive der 28-jährigen Ehefrau des einen Bruders, und ein guter 26-jähriger Bekannter der Familie identifiziert werden konnten. Weil bereits zu dieser Zeit der begründete Verdacht bestand, dass hier professionell Marihuana angebaut wird, wurde im Oktober 2017 ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für das Einfamilienhaus erwirkt. Dieser wurde letztendlich am 20.10.2017, zeitgleich mit Wohnungsdurchsuchungen der fünf Beschuldigten, vollstreckt.
Im Keller des unbewohnten Hauses in Okriftel wurden die Beamten schnell fündig. Hier war eine professionelle Indoor-Plantage installiert worden, so dass neben 272 Pflanzen auch zwei Tüten mit jeweils 500 Gramm, bereits abgeerntetem und verkaufsfertigem, Marihuana sichergestellt werden konnten. Auch in einem Raum der Wohnung des 26-jährigen Beschuldigten stießen die Ermittler auf eine weitere Indoor-Plantage mit 81 Cannabispflanzen, die kurz vor der Ernte standen. Insgesamt gelang es den Fahndern der Kriminalpolizei damit rund 18 kg Marihuana aufzuspüren und gemeinsam mit umfangreichem technischem Equipment sicherzustellen. Weitere Ermittlungen deuteten auf mehrere Einzahlungen in vierstelliger Höhe auf ein Bankkonto hin. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch dieses Konto der Beschuldigten gesichert. Darüber hinaus müssen sich die zwei Brüder wegen des Führens diverser Kraftfahrzeuge ohne Fahrerlaubnis verantworten, da sie nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis standen.
Vier der Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen. Der Fünfte, der 23-jährige Sohn, saß bereits seit Ende September 2017 wegen eines schwerwiegenden Deliktes in Untersuchungshaft. Neben dem Ernteausfall müssen sich jetzt alle Tatverdächtigen auf Strafverfahren einstellen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sämtliche Beschuldigte, abgesehen von dem 23-Jährigen, wieder auf freien Fuß gesetzt.
2. Auseinandersetzung auf dem Feldweg endet im Krankenhaus, Hochheim am Main, Am Weiher, Feldweg, Montag, 06.11.2017, 19:30 Uhr
(jn)Am Montagabend kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem 38- und 46-jährigen Pärchen und einer 32 Jahre alten Frau. Gegen 19:30 Uhr war die 32-jährige Hochheimerin mit ihrem Hund auf dem Feldweg in Verlängerung der Straße „Am Weiher“ in Hochheim am Main unterwegs, als sich von hinten ein Pkw mit dem Pärchen aus Nauheim näherte. Provokativ bewegte sich die 32-Jährige weiter mittig auf dem Weg und ließ den Wagen nicht passieren. Daraufhin entwickelte sich ein Streitgespräch, in dessen Verlauf die Hundeführerin das Fahrzeug mit Tritten beschädigt und die Fahrzeuginsassen beleidigt haben soll. Diesen Umstand ließen die Fahrzeuginsassen nicht auf sich beruhen und stiegen aus. Dabei sei es zwischen den zwei Frauen zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen, die in einem Gerangel am Boden endete. Der 38-jährige Begleiter soll daraufhin dazwischen gegangen sein, um die Streitenden zu trennen. Dabei habe er die Frau aus Hochheim mit mehreren Schlägen in ihr Gesicht traktiert. Letztendlich verließ die Frau die Örtlichkeit mit ihrem Hund und verständigte die Polizei. Aufgrund der Gesichtsverletzungen musste die 32-jährige Frau für eine medizinische Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.