Flörsheim gedenkt Gisbert Beck
(sf) Die Stadt Flörsheim am Main gedenkt in diesen Tagen Gisbert Beck. Am Samstag, 3. Juni, jährt sich sein Todestag zum 40. Mal. Im Jahre 1983 fiel der Polizeihauptwachtmeister einem Amokläufer in der Freiherr vom-Stein-Schule in Eppstein-Vockenhausen zusammen mit vier weiteren Personen zum Opfer.
Der gebürtige Eschweger lebte seit 1963 in Flörsheim am Main. Er arbeitete als Beamter der Schutzpolizei auf der Flörsheimer Dienststelle, ehe er 1966 zur Polizeistation Hofheim wechselte. 1976 wurde er bei der Jugendverkehrsschule des Main-Taunus-Kreises tätig, deren Leitung er 1979 übernahm. Am 3. Juni 1983 hatte Gisbert Beck an der Schule Verkehrsunterricht erteilt, als im Gebäudeinneren Schüsse fielen. Unbewaffnet eilte er daraufhin zur Hilfe und wurde tödlich getroffen.
Bürgermeister Dr. Bernd Blisch würdigt den besonderen Vorbildcharakter Becks: „Partnerschaftlich zu handeln war seine oberste Maxime, auch wenn es darum ging, Verkehrsunterricht zu erteilen und Kinder für die Gefahren im Verkehr zu sensibilisieren. Sein konsequentes und selbstloses Verhalten verlangt uns auch heute noch allen erdenklichen Respekt und höchste Wertschätzung ab. Daher möchten wir Gisbert Beck ein würdiges Andenken bewahren.“
Stadtverordnetenvorsteher Michael Kröhle erinnert daran, dass Gisbert Beck als sachkundiger Flörsheimer Bürger sein Wissen auch in die Arbeit der städtischen Verkehrskommission eingebracht hatte. Beck gehörte seit 1981 als Mitglied der CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Flörsheim am Main an.
Zu Ehren des Flörsheimers wurde im Jahr 2010 auf einmütigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Kreisel an der Kreuzung Wickerer Straße/Elisabeth-Jakobi-Straße nach Gisbert Beck benannt. Dort steht auch eine Gedenktafel.
Bild von Wälz