Gisela Stang rückt in den Hessischen Landtag nach
(spd/mtk) – Zum 28. Februar legt der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz aus dem Main-Kinzig-Kreis sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen nieder. Als Nachrückerin der SPD-Fraktion steht Gisela Stang aus dem Main-Taunus-Kreis bereit. Sie wird das Mandat zum 01. März antreten.
„Unverhofft kommt oft. Zwar war mir bewusst, dass ich die nächste Nachrückerin der SPD-Landtagsfraktion bin, aber als der Anruf vom Fraktionsvorsitzenden Günther Rudolph kam, war ich schon überrascht“, meldet sich die langjährige ehemalige Hofheimer Bürgermeisterin Gisela Stang aus ihrem derzeitigen Auslandsaufenthalt, wo sie die Nachricht des Mandatsverzichts ihres Parteifreundes erreicht, „nun, da mein Einsatz im letzten Jahr der laufenden Wahlperiode tatsächlich erforderlich ist, stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung und nehme das Mandat für die restlichen Monate der laufenden Wahlperiode unverzüglich an. Diese Monate werden sehr spannend und ich freue mich, dass ich an einem Politikwechsel in Hessen mitwirken kann.“
Nach dem knapp verpassten Einzug ins Landesparlament 2018 habe sie zwar ihr Leben nicht alleine auf ein mögliches Nachrücken ausgerichtet und „kein Leben im Wartesaal“ geführt, aber die Landespolitik nie aus den Augen verloren. Die Schwerpunkte ihres Engagements setzte sie nach 18 Jahren als hauptamtliche Politikerin im Hofheimer Rathaus gleichwohl gänzlich neu. Vor allem widmete sich Stang als Vorsitzende von Rhein.Main.Fair e.V. und als ehrenamtliche Botschafterin für kommunale Entwicklungszusammenarbeit einer stärkeren Rolle von Kommunen und Zivilgesellschaft hin zu einer gerechteren Globalisierung und mehr Nachhaltigkeit vor Ort. Mit der Auszeichnung als faire europäische Metropolregion FrankfurtRheinMain, der bisher einzigen Region über drei Ländergrenzen hinweg, konnte Rhein.Main.Fair dabei 2020 einen wichtigen Erfolg erzielen. Ein wertvoller Perspektivwechsel von der hauptamtlichen Politikerin hin zur Akteurin der Zivilgesellschaft: „Diese Erfahrungen möchte ich gerne in die jetzt anstehende spannende Zeit im Parlament einbringen“, betont Stang, die ehemals auch stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Hessen war, „und ich bin sehr glücklich, meine Mitbürger:innen aus meinem Heimatkreis MTK bald in Wiesbaden vertreten zu dürfen.“
Eine Freude, die auch Michael Antenbrink, Vorsitzender der SPD Main-Taunus, teilt: „Wir freuen uns sehr, nach dem zwischenzeitlichen Wechsel von Nancy Faeser ins Bundesinnenministerium, bald wieder eine SPD-Abgeordnete aus dem Main-Taunus-Kreis im Hessischen Landtag zu haben und wünschen Gisela Stang für Ihre Arbeit Freude und Erfolg!“
Nach der Landtagswahl am 08. Oktober wird es für Stang im Landesparlament jedoch nicht weitergehen. Bereits vor einigen Monaten gab sie bekannt, 2023 nicht erneut für den Hessischen Landtag zu kandidieren. Ihre Nachfolge als SPD-Kandidat für den Wahlkreis 33, der den westlichen Main-Taunus-Kreis umfasst, tritt Selim Balcioglu aus Hattersheim an.
Bild: Gisela Stang
Bildnachweis: SPD-Main-Taunus