Inklusion heißt bunt – mehr als 250 Kinder auf dem Weihergelände
Heute haben sich Gruppen und Vertreter aller Hochheimer Kindergärten und Schulen auf dem Weihergelände eingefunden, um die individuell und bunt gestalteten „Weinbergstickel“ zusammenzutragen.
„Das müssen 250 oder mehr Kinder und Erwachsene sein, die hier zusammengekommen sind.“, schätzt Ralf Stephan, Leiter der Peter-Josef-Briefs-Schule und Vertreter der Josefsgesellschaft, der kurz zuvor alle Anwesenden mit erklärenden Worten zur Inklusion begrüßt hat.
(Anm. der Red.: Inklusion beschreibt in der Soziologie den Einschluss bzw. die Einbeziehung von Menschen.) Herr Stephan zitiert die Aktion Mensch: „Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört; egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast. Jeder kann mitmachen. Niemand wird ausgeschlossen.“, und ergänzte: „Inklusion heißt Bunt – Hier in Hochheim als inklusive Mustergemeinde ist schon viel passiert“ und er endet seine Begrüßung mit den Worten: „Der Zug der Inklusion rollt, ganz gewaltig – außer am Bahnhof“
Bürgermeister Dirk Westedt bedankt sich bei der Josefsgesellschaft für die Organisation des Inklusionstages und der Aktion. Er findet den Stickel der Pusteblume viel zu schön, um ihn draußen stehen zu lassen. Aber die Kindergärtnerinnen nicken zuversichtlich, sie sind überzeugt, dass der es aushält draußen zu bleiben.
Herr Westedt entgegnet auf die Anspielung mit dem Bahnhof, dass man mit der Bahn in Gespräch ist, um eine Lösung zu finden und als der Bahnhof 1848 gebaut wurde, leider keiner an Rollstühle und Kinderwagen gedacht hat.
Und er bittet schon jetzt um Verständnis für die kommenden Baustellen auf den Straßen, weil die ersten 10 Bushaltestellen inklusiv umgebaut werden. Die anderen 20-30 kommen dann später. Er endet seine Ansprache mit der Hoffnung, dass die Josefsgesellschaft auch nächstes Jahr die Organisation des Inklusionstages übernimmt.
Dann ruft Martina Massing, Lehrerin an der Peter-Josef-Briefs-Schule und Organisatorin der Aktion zum Inklusionstag, reihum die anwesenden Kitas und Schulen auf, ihre „Weinbergstickel“ in die Luft zu halten. Und bittet die „Stickelträger“ nacheinander, die „bemalten, beklebten und gebastelten Weinbergstickel“ nach vorne zu bringen und auf die vorgezeichneten Linien zu legen, die dann im Gesamtbild das Wort INKLUSIV ergeben.
Frau Massing erklärt zum Abschied und beim symbolischen Einsetzen von drei Stickeln in eine Bütte, dass die 15 Stickel in der Stadt auf dem Gelände der Bonifatius-Kirche öffentlich zugänglich aufgestellt werden.
Das Programm wurde von drei Musikern begleitet, die mit der gesamten Gruppe drei Lieder zum Besten geben; eins zu Beginn, eins in der Mitte und eins zum Abschied.
Die teilnehmenden Kindergärten und Schulen sind:
Astrid-Lindgren-Schule
Heinrich-von-Brentano-Schule
Edith-Stein-Schule
Peter-Josef-Briefs-Schule
Weinbergschule
Kita „Rappelkiste“
Kita „Tausendfüßler“
Betreuung Weinbergschule
Evangelische Kita Massenheim
Evangelische Kita Hochheim
Katholische Kita St. Josef
Katholische Kita St. Elisabeth
Kita „Am Apfelbaum“
Kita „Farbenzauber“
Kita „Pusteblume“
Schulkinderhaus
Ablaufplan: 5. Mai_AblaufPlan