Jubiläum in der Kita Pusteblume

Die städtische Kita Pusteblume feiert ihr 50-jähriges Bestehen

(sh) Am 15. Oktober 1972 öffnete der städtische Kindergarten II, heute besser bekannt als Kita Pusteblume, seine Tore. Die Inbetriebnahme fand ausschließlich mit ausgeliehenem Mobiliar statt, da die bestellten Möbel noch nicht geliefert wurden. Auch Spielmaterial war noch nicht vorhanden, sodass mit Unmengen von Papier bergeweise Hüte, Schiffe, Papierflieger und ähnliches gefaltet wurden.

Ein Plattenspieler lud zur ständigen Polonaise ein. Es war das erste wichtige Datum in der 50-jährigen Geschichte der Kita Pusteblume. Stattet man heutzutage der Kita einen Besuch ab, fällt auf, dass sich doch so Einiges verändert hat. Von ausgeliehenem Mobiliar keine Spur, es ist reichhaltiges Spielmaterial vorhanden, der Plattenspieler wurde durch einen CD-Player abgelöst und das Außengelände mit abwechslungsreichen Spielgeräten bestückt.

Es ist auch das Außengelände, welches Bürgermeister Dirk Westedt bei der Jubiläumsfeier zur offiziellen Begrüßung nutzte. Die Kita Pusteblume verbinde er mit einem der größten und vielleicht auch schönsten Außengelände. Lässt es das Wetter zu, treffen sich die Kinder dort um tagsüber miteinander zu toben, zu spielen und auf Entdeckungsreise zu gehen, aber auch bei Kitafesten, beim Frühlingssingen oder auch dem 50-jährigen Jubiläum wird es genutzt.

Im Anschluss führte Kita-Leiter Sören Allgeier mit seiner Rede die Gäste in eine Zeitreise durch 50 Jahre Kita Pusteblume. Untermauert wurde diese durch eine umfangreiche Bilderausstellung in der Turnhalle.

Judith Gast, seit 2012 in der Kita, war es ein Bedürfnis, anlässlich des Jubiläums ein Dankeschön an die Pusteblume zurück zu geben: „Danke an alle Kinder, Familien und Kolleg*innen – Ihr macht die Pusteblume zu einem der buntesten und fröhlichsten Orte, die ich kenne.“

Bei einem leckeren Stück Kuchen vom Buffet des Elternbeirats und einem Kaffee oder auch einem heißen Glühwein aus dem Holzwagenstand von Raphael Kubis, konnten Eltern, ehemalige und heutige Erzieherinnen und Erzieher und alle Eingeladenen ins Gespräch kommen und in so manchen Erinnerungen schwelgen.

Ein großer Luftballon in Form einer 50 empfing die Gäste im Foyer. In der Turnhalle war eine bunte Tombola zu finden, an der fast jedes Los einen Preis versprach. Ein großes Dankeschön geht hier an den Elternbeirat, der über unzählige Spender, darunter die Mainzer Volksbank, die Nassauische Sparkasse, REWE und Penny, rund 200 Preise organisiert hatte. Dosenwerfen, Mal- und Bastelaktionen rundeten die Angebote für die kleinen Gäste ab.

Um 15 Uhr wurden alle interessierten Kinder in einen der zwei Wintergärten, die die Einrichtung in den Jahren 1999/2000 hinzugewonnen hat und jetzt nicht mehr wegzudenken sind, eingeladen, um in die Welt des Erzähltheaters „Kamishibai“ einzutauchen und der Geschichte „Das kleine Wir“ zu lauschen. Der Titel der Geschichte ist es, der das aktuelle Zusammenleben in der Kita Pusteblume sehr gut beschreibt.

Gestartet im Oktober 1972 mit deutlich weniger Kindern und in altershomogenen Gruppen, ist die Kita inzwischen zu einem Ort für 100 Kinder und deren Familien geworden. Ein Ort an dem ein Kinderlachen alles bedeutet und das „Wir“ einen besonderen Stellenwert hat. Denn wie Judith Gast mit ihren Worten doch so passend sagte: „Die Kita Pusteblume ist für unzählige Kinder und deren Familien ein zweites Zuhause geworden und ein wertvoller Ort. Zu diesem „großen Wir“ tragen die Eltern, Kinder, Mitarbeiter und natürlich auch die Stadt Hochheim als Träger bei.

 

Bilder: Stadt Hochheim am Main

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