Landesehrenbrief für sechs Bürgerinnen und Bürger aus dem Main-Taunus-Kreis

(jol/mtk) – Sechs Bürgerinnen und Bürger aus dem Main-Taunus-Kreis sind mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet worden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, erhielten die Engagierten aus Hattersheim, Hofheim, Eppstein und Flörsheim die Ehrung für ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz in den verschiedensten Bereichen: „Sie sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft, Ihr Einsatz ist Vorbild“. Cyriax überreichte die Auszeichnung in einer Feierstunde im Landratsamt.

Ulrike Bernhard aus Hattersheim ist seit 2008 Geschäftsführerin beim Turnverein Okriftel. In Anspielung an ihre vereinsinterne Titulierung als „Chefin“ weist Cyriax auf die Schlüsselrolle von Geschäftsstellen hin: Gerade für große Vereine müsse sie funktionieren, damit das Vereinsleben überhaupt organisiert werden könne.

Horst Mauer aus Hofheim ist bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und auch kommunalpolitisch engagiert. Bei der SDW ist er seit 1987 engagiert, unter anderem seit 2002 als Vorstandsvorsitzender in Hofheim. Zu seinen Leistungen gehörte der Ausbau des Waldgartens und der Bau des Vereinshauses „Waldschule“, zudem vertritt die SDW seit mehr als 35 Jahren im Kreisnaturschutzbeirat. Seit 1993 gehörte er mit Unterbrechungen bis 2016 dem Ortsbeirat Lorsbach an, von 1997 bis 2021 saß er in der Stadtverordnetenversammlung. Cyriax zufolge verbindet er in seinem Engagement „den Einsatz für die Natur und für die Menschen am Ort“.

Fritz Kuhnhenn, der ebenfalls in Hofheim lebt, war lange Jahre im Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Wallau aktiv, außerdem im TV Wallau und unterstützt seit 1995 den jährlichen Mittsommerlauf. Auch bei den Planungen der neuen Ländcheshalle war er beteiligt. Vier Jahre lang führte er den Vorsitz des Fördervereins der Ortsvereine in dem Stadtteil. Der Landrat nennt ihnen „eine Stütze für das kirchliche Gemeindeleben und ein Aktivposten des Wallauer Sports“.

Sabine Petersen-Spindler – auch sie wohnt in der Kreisstadt – wird für ihr kulturelles Engagement ausgezeichnet. Von 2013 bis 2018 führte sie den Förderkreis Stadtmuseum, ist seit langen Jahren ehrenamtlich beim Historischen Museum und verschiedenen anderen historischen Einrichtungen in Frankfurt tätig und überdies beim Lions Club Königstein. Im Jahr 2008 gründete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann die „con moto foundation“, die sie als Vorsitzende des Vorstands führt. Die Stiftung fördert musikpädagogische Projekte für Kinder. „Mit ihrem Einsatz wirkt sie in der ganzen Region über Hofheim hinaus“, so Cyriax: „Ein gutes Beispiel dafür, wie Frankfurt/Rhein-Main von engagierten Menschen aus der gesamten Metropolregion lebt.“

Guido Ernst, der in Eppstein-Bremthal wohnt, erhält den Landesehrenbrief für sein kommunalpolitisches Engagement und seinen Einsatz beim Gesangverein Liederkranz und beim Freundeskreis Ostafrikahilfe St. Luke’s. Unter anderem ist er seit 2011 Ortsvorsteher, gehört seit 2016 der Eppsteiner Stadtverordnetenversammlung an, führte den „Liederkranz“ und ist seit 2018 Erster Vorstandsvorsitzender bei der Ostafrikahilfe. Ebenfalls seit fünf Jahren sitzt er im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. „Sein Beispiel zeigt, wie vielfältig bürgerschaftliches Engagement sein kann und mit jeder Art des Engagements die Gemeinschaft gewinnt“, unterstreicht der Landrat.

Karin Lenk aus Flörsheim schließlich fungiert seit 2008 als Schatzmeisterin des Hospizvereins „Lebensbrücke“. Dabei beschränkt sie sich aber nicht auf Finanzielles, sondern ist selbst in der Betreuung von Sterbenskranken und deren Angehörigen aktiv. „Sie vereint mitmenschlichen Beistand und finanzielle Fachkenntnis“, so Cyriax: „Beides wichtige Stützen beim Betreiben eines Hospizes.“

Bild: (v. l. n. r.) Landrat Cyriax und die Geehrten Ernst, Lenk, Petersen-Spindler, Bernhard, Kuhnhenn und Mauer

Bildnachweis: Main-Taunus-Kreis

 

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