Lions-Aktivitäten überregional: Hans-Ulrich Hartwig leitet die Lionszone des Main-Taunus-Kreises
(lions/hn) – Seit einem Jahr leitet Hans-Ulrich Hartwig vom Lions Club Hochheim-Flörsheim die überregionale Lions-Organisation als Zonen Chair Person der Zone II/2. Direkt an sein Präsidentenamt anschließend übernahm er im Juli 2019 den Vorsitz über die zehn Clubs des Main-Taunus-Kreises und koordiniert und moderiert seither deren Austausch untereinander.
Auslöser war seinerzeit ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz J. Radermacher, den Hans-Ulrich Hartwig während seiner Arbeit als EU- und Bauexperte im Hessischen Finanzministerium im Rahmen unterstützter Auslandsprojekte kennen gelernt hatte. Diesen wollte Hartwig unbedingt für einen Vortrag über Klimaschutz und Afrika gewinnen, ein solch hochkarätiger Redner war aber nur zu motivieren, sofern die Vortragsveranstaltung nicht nur im kleinen Kreis des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim stattfände, sondern auch eine überregionale Größe bekäme.
So kam es, dass Hans-Ulrich Hartwig als Hochheim-Flörsheimer Lions-Präsident erstmals systematisch Kontakt zu den anderen Clubs in der Lions Zone des Main-Taunus-Kreises aufnahm. Durch die im Mai 2019 erfolgreich organisierte Zonenveranstaltung „Klimaschutz und Afrika“ in der Aula des Flörsheimer Graf-Stauffenberg-Gymnasiums erweckte er nicht zuletzt die Aufmerksamkeit seiner Vorgängerin Christine Baldt. Diese war bereits als Vizepräsidentin ihres lokalen Lions-Clubs im Amt und suchte nach einem Nachfolger für den Zonenvorsitz.
Dass sich Hans-Ulrich Hartwig von Baldt und dem heutigen Lions District Governor Jürgen Waterstradt, welcher der hessischen Lions-Organisation vorsitzt, überzeugen ließ den Zonenvorsitz zu übernehmen, hängt wiederum mit Professor Radermacher zusammen: Dieser hatte derart überzeugend die klimatischen und ökonomischen Herausforderungen in Afrika dargestellt, dass sich Hartwig hochmotiviert entschloss, seinerseits etwas für den Klimaschutz in Afrika zu tun. Um hierbei größere Skaleneffekte zu erreichen, fand er in Jürgen Waterstradt einen Verbündeten, der das von Hartwig initiierte Projekt „Agroforst Äthiopien“ als offizielles und hessenweites District-Projekt in das Programm seines Lions-Governor-Jahres aufzunehmen zusagte. Und weil der Erfolg viele Väter hat, konnte wenig später auch die Stiftung Deutscher Lions als weiterer überregionaler Projektpartner gewonnen werden.
Heute bestimmen sowohl die vorbereitenden Arbeiten rund um die Agroforst-Projektleitung, als auch die Organisation von kreisweiten Treffen zum Austausch der Lions-Clubs untereinander Hans-Ulrich Hartwigs Aktivitäten. So wünscht er sich, dass die Lions Clubs des Main-Taunus-Kreises hessenweit als gutes Beispiel voran gehen und mit Fördermitteln einwerbenden Aktivitäten das „Agroforst Äthiopien“-Projekt unterstützen. Was in Corona-Zeiten gar nicht so einfach zu organisieren ist, weil öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen wie der „Tag der Erde“ Ende April diesen Jahres in Flörsheim-Weilbach leider abgesagt werden mussten.
So steht vorerst der informelle und im kleinen Kreis stattfindende Austausch der Lions Clubs untereinander im Vordergrund. Hartwigs Zielsetzung hierbei ist es, vor allem das Lernen der Clubs untereinander zu fördern, um beispielsweise die Mitgliedergewinnung und den Generationenwechsel in den einzelnen Clubs zu unterstützen. Immer wieder auf Interesse bei den Amtsträgern der anderen Clubs stoßen auch Erfahrungen, welche Aktivitäten zum Einwerben von Fördermitteln bei anderen Clubs besonders erfolgreich waren und sich somit zur regionalen Nachahmung empfehlen.
Die lokal herausragend vernetzten Lions Clubs – so Hartwigs Beobachtungen aus den ersten drei zonenweiten Treffen mit den Präsidenten, Vizepräsidenten, Sekretären und Clubmastern der anderen Clubs – kennen sich nicht zwangsläufig über ihre Stadtgrenzen hinaus, so dass hier großer Bedarf zum Netzwerken besteht.
Wobei gerade Leuchtturmprojekte wie die Anschaffung eines neuen Kühlfahrzeuges für die kreisweit agierende Hattersheimer Tafel auch in der Vergangenheit schon bewiesen haben, dass die Lions-Amtsträger auch ohne sich zuvor persönlich kennen gelernt zu haben für gemeinsame Projekte sporadisch stets zusammen finden. Hier hatte nicht zuletzt Markus Ochs, ebenfalls Mitglied im Lions Club Hochheim-Flörsheim, bis vor drei Jahren als Zonen Chair Person bereits Vorarbeit geleistet, die Hans-Ulrich Hartwig nun fortsetzt.
Bild: Hans-Ulrich Hartwig mit seinem Amtsvorgänger als Hochhemer Lions-Präsident Olaf Lassalle
Bildnachweis: Holger Nicolay