Lions unterstützen den Umsonstladen

Astrid Wiedemann und Clemens Flick (3. und 2. von rechts) vom Leitungsteam des Umsonstladens freuen sich mit den ehrenamtlichen Helferinnen Rikarda Schenk, Svetlana Friebus (1. und 2. von links) sowie Ursula Hehl (rechts) über die Spende des Lions Clubs Hochheim-Flörsheim, die Lions-Präsident Veit Kappen (3. von links) mit Tochter Martha (vorne) dieser Tage überreichte. Foto: Lions Club Hochheim-Flörsheim, Holger Nicolay

(hn) Der Hochheimer Umsonstladen, eine Initiative des ökumenischen Sozialausschusses, ist exakt zwei Wochen vor dem pandemiebedingten Lockdown und damit unter schwierigsten Bedingungen gestartet. Damals half der Lions Club Hochheim-Flörsheim mit einer Start-Spende, die Ladenmieten zu finanzieren. Auch heute sind diese der größte Kostenblock des Umsonstladens, denn ein überkonfessionelles und vollständig ehrenamtlich arbeitendes Team hält ansonsten – im wahrsten Sinne des Wortes – „den Laden am Laufen“.

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des Umsonstladens übergab Lions-Präsident Veit Kappen dieser Tage symbolisch eine weitere Spende an einem der beiden wöchentlichen Bring-Termine. Dieser war so stark frequentiert, dass sich die kleine Lions-Delegation mit eigenen Augen davon überzeugen könnte, dass die neuerliche Unterstützung gut angelegt ist. Kaum eine Minute verging, ohne dass Spenden abgegeben und die Ehrenamtlichen gefordert waren, das gut erhaltene Geschirr sowie Praktisches und Dekoratives für den Haushalt entgegen zu nehmen.

„Unser Team gliedert sich in feste Gruppen, welche die Annahmen zu den beiden wöchentlichen Bring-Terminen, das Sichten und Einräumen, das Testen der Elektrogeräte, das Dekorieren der Regale und Schaufenster sowie schließlich die Ausgabe zu den wöchentlich zwei Stöber-Terminen unter sich aufteilen“, erläutert Clemens Flick von der Katholischen Kirchengemeinde die Organisation im Hintergrund.

Neben Flick bilden Petra Kunz, Astrid Wiedemann, Mira Hehl, Eva Kaufmann-Ehses und Annelie Klaas das Leitungsteam des Umsonstladens. Sie werden von einem fünfzigköpfigen Team unterstützt, das mittlerweile Migrantinnen in seinen Reihen weiß, und so auch auf russisch und ukrainisch beraten kann. Denn neben dem Nachhaltigkeitsaspekt, dass nichts weggeworfen werden soll, was andere noch gebrauchen können, steht die organisierte Solidarität im Mittelpunkt. Es geht um Geben und Nehmen, ohne dass Geld eine Rolle spielt.

Und diese Idee trifft nicht nur beim Lions Club Hochheim-Flörsheim auf Widerhall: 1589 mal sind im vergangenen Jahr Dinge abgegeben worden, für die 5134 Abnehmende noch Verwendung hatten. Und die kommen aus allen sozialen Schichten: Manche der Stöbernden suchen ein Haushaltsgerät, dass sie sich neu nicht leisten könnten, für andere steht der Nachhaltigkeitsaspekt im Vordergrund. Und nicht zuletzt, so berichtet Astrid Wiedemann bei der symbolischen Scheckübergabe mit einem Augenzwinkern, sei der Umsonstladen ja eine gute Gelegenheit, Geschenke, die nicht den eigenen Geschmack getroffen hätten, gleich neuwertig abzugeben.

 

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