Main-Taunus-Kreis finanziert weitere Stellen in der Schulsozialarbeit
(jol/mtk) – Mit ausschließlich eigenen Finanzmitteln setzt der Main-Taunus-Kreis seine Schulsozialarbeit in allen Bereichen fort. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilen, werden die Kosten für zusätzliche Stellen im Zuge der Corona-Pandemie, die bisher von Land und Bund getragen wurden, vom Kreis übernommen. Mit der Schulsozialarbeit in diesem Bereich sollen Nachteile, die Schülerinnen und Schüler durch die Pandemie hatten, aufgeholt werden. „Die Hochphase von Corona ist vorbei, die Herausforderungen bleiben“, fasst Cyriax zusammen: „Mit unserer Schulsozialarbeit bieten wir eine wichtige Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler auch über die Pandemie hinaus.“
Wie Cyriax erläutert, hatten Land und Bund über das Programm „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen zusätzliche sechs halbe Stellen in der Schulsozialarbeit finanziert wurden. Das Programm soll zum Schuljahreswechsel auslaufen, der Kreis habe Vorsorge getroffen, dass die Stellen mit eigenen Mitteln weiterfinanziert werden.
Fink zufolge läuft Schulsozialarbeit an insgesamt 27 Schulen. Die Auswahlkriterien dafür hatte der Kreistag in einem Konzept festgelegt. Mit der Schulsozialarbeit hat der Kreis freie Träger beauftragt.
Wie der Schuldezernent weiter erläutert, leisten die Sozialarbeiterinnen und -arbeiter Beiträge zur Vorbeugung von Gewalt, unterstützen bei auffälligem Sozialverhalten, aber auch bei Schwierigkeiten in der Familie. „Corona hat diese Probleme noch einmal verschärft“, so Fink. „Wir wollen mit sozialer Unterstützung und menschlicher Zuwendung einen Beitrag leisten, damit die Schülerinnen und Schüler das überwinden und bestmögliche Bedingungen zum Lernen und zum Miteinander an den Schulen haben.“ Schulsozialarbeit sei eine „wichtige Hilfe in einer herausfordernden Lebensphase.“ Dieses Angebot werde an allen Standorten sehr gut angenommen.
Bild: Albert-Einstein-Schule, Schwalbach am Taunus
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