Mitgliederversammlung des DRK Hochheim
(drk) Zur jährlichen Mitgliederversammlung hatte der Vorstand der DRK Ortsvereinigung Hochheim am Main e.V. eingeladen.
Überwiegend waren Formalitäten abzuarbeiten, was Dank einer guten Vorbereitung und eines harmonischen Verlaufes innerhalb einer knappen Stunde erledigt werden konnte.
Nach der Eröffnung und Begrüßung sowie der Feststellung der form- und fristgerechten Einladung bat Erster Vorsitzender Marcus Hesse die Anwesenden, sich zunächst für eine Gedenkminute an die Verstorbenen der Ortsvereinigung aus dem vergangenen Jahr zu erheben.
Exemplarisch nannte der dabei Frau Maria Ehlers, geborene Koback, die im August 2017 verstarb und das DRK lange Jahre unterstützt hatte, unter anderem auch als Sachbearbeiterin „Aktiver Dienst“ in der Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes Main-Taunus in Hofheim.
In seinem Rückblich auf die Arbeit der Ortsvereinigung Hochheim a.M. e.V. ging Hesse insbesondere auf die „stille“ Arbeit in Verwaltung und Vorstand ein.
So schied bereits kurz nach der letzten Mitgliederversammlung ein Beisitzer aus dem Vorstand und der Ortsvereinigung aus.
Dessen Aufgabe als Betreuer des Internetauftrittes der Ortvereinigung und der IT-Technik übernahm der Schatzmeister der Ortsvereinigung zusätzlich zu seinem eigentlichen Aufgabengebiet.
Überhaupt lobte der erste Vorsitzende die gute und harmonische Zusammenarbeit in der Verwaltung und dem gesamten Vorstand das DRK Hochheim. Die anfallenden Aufgaben wurden – neben den regelmäßig, einmal pro Monat stattfindenden Vorstandssitzungen – in zahlreichen Stunden am Wochenende und nach Feierabend bewältigt.
Besonders bedankte sich Hesse bei dem Mitglied Harald Treber, der nach jahrzehntelanger Mitarbeit im Vorstand nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand den Bereich der Mitgliederverwaltung betreut.
Auch den weiteren Vorstandsmitgliedern sprach Marcus Hesse Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.
Exemplarisch rief er als Beispiel dafür die Organisation des fast schon traditionellen „Muttertags-Kaffees“ im Mai des vergangenen Jahres oder die zahlreichen, erfolgreichen Blutspende-Termine des DRK in Hochheim in Erinnerung.
Für die Aufgabengebiete Einsätze/Sanitätsdienste, Soziale Arbeit (mit den Gesundheitsprogrammen Aqua-Fitness und Wassergymnastik) sowie Jugendarbeit gab er das Wort an die jeweils Verantwortlichen weiter.
Bereitschaftsleister Harald Schydlowski und sein Stellvertreter Stefan Wolfer hatten akribisch die Einsätze und Dienste der DRK-Bereitschaft aufgelistet.
Mehr als 7.800 ehrenamtlich Dienststunden leisteten die aktiven Helferinnen und Helfer der Hochheimer DRK-Bereitschaft im vergangenen Jahr. Aber auch 24 Alarmeinsätze waren zu bewältigen. Hier wurden mehr als 150 Einsatzstunden registriert.
Wichtiges „Arbeitsmittel“ der Bereitschaft ist bei allen Diensten und Einsätzen der ortsvereinseigene Rettungswagen, der im Jahr 2017 36 Rettungseinsätze zu bewältigen hatte und damit durchschnittlich öfter als alle zwei Wochen den planmäßigen, hauptamtlichen Rettungsdienst ergänzte und unterstützte.
Diese Arbeit ist nicht möglich ohne ein motiviertes, gut ausgebildetes Team. Die DRK-Bereitschaft Hochheim verfügt in ihren Reihen über 26 Helferinnen und Helfer, darunter zwei Ersthelfer, acht Helfer/innen im Sanitätsdienst, neun Rettungssanitäter, sechs Rettungsassistenten sowie einen Notfall-Sanitäter. Ein weiterer Helfer steht derzeit kurz vor seiner Prüfung zum Rettungssanitäter.
Für die Aus- und Fortbildung investierten die engagierten Aktiven mehr als 630 Stunden, hinzu kommen unter anderem noch 41 Dienstabende mit mehr als 960 Stunden, bei denen regelmäßig mittwochs abends Erlerntes vertieft und wiederholt wird, aber auch neue Erkenntnisse und Einsatzregeln vermittelt und besprochen werden.
Unterstützt werden bei planbaren Diensten die Aktiven durch eine Gruppe von acht Jugend-Rot-Kreuzlern, die sich im vergangenen Jahr zu 242 Stunden zusammenfanden, um kindgerechte Erste-Hilfe-Maßnahmen zu erlernen und zu üben, aber auch gemeinsam zu basteln oder zu spielen.
Gelegentlich wurde es aber auch für die JRK-Truppe „ernst“, wenn sie gemeinsam mit erwachsenen Helfern einen Sanitätsdienst beim Hochheimer Weinfest oder Markt übernahmen. Hier sammelten die „Jung-Retter“ in 45 Dienststunden erste Einsatzerfahrungen.
Eine klassische Aufgabe im DRK Hochheim ist der Bereich Sozial- und Wohlfahrtspflege mit dem Schwerpunkt der gesundheitlichen Präventionsprogramme „Aqua-Fitness“ und „Wassergymnastik“.Trainerin und Leiterin ist seit vielen Jahren die Hochheimerin Angela Jaschke, die für 2017 von 58 Übungsnachmittagen mit insgesamt 174 Übungseinheiten im Bereich der Wassergymnastik sowie 42 Trainingsabenden im Hochheimer Hallenbad für die Aquafitness-Gruppe berichten konnte. Sorge macht hier die z.Zt. eingeschränkte bzw. nicht vorhandene Trainingsmöglichkeit im Bewegungsbad des Antoniushauses aufgrund von notwendigen und laufenden Sanierungsarbeiten. Angela Jaschke hofft, ihr Angebot im Bereich Aquafitness dort bald wieder aufleben lassen zu können.
Aber auch der gesellige Teil kommt bei den „Wasserratten“ des DRK nicht zu kurz, sei es bei einem gemeinsamen Heringsessen nach der Fastnachtskampagne oder einer Adventsfeier, wie auch dem beliebten „Stammtisch“ nach den Trainingsstunden.
Für dieses Jahr ist auch wieder ein Frühlingsfest geplant, bei dem auch langjährige Teilnehmer der Übungsprogramme geehrt werden sollen.
Schließlich konnte auch der Schatzmeister der DRK-Ortsvereinigung Bilanz ziehen für das Jahr 2017. Er konnte über einem planmäßige Verlauf des Jahres 2017 berichten, die Einnahmen waren etwas höher als die Ausgaben, was im Vergleich zum Vorjahr eine erfreuliche Verbesserung darstellt. Zusammen mit dem Bericht über das vergangen Jahr legte er auch den Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 vor, der ein tendenziell ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert.
Die Kassenprüfer attestierten dem Schatzmeister eine ordnungsgemäße und korrekte Buchführung; Fragen die sich im Rahmen der Prüfung von Kasse und Belegen ergeben hatten, konnten zeitnah und umfassend geklärt werden.
Eine Aussprache zu den Berichten wurde – wohl aufgrund der positiven Bilanz für das vergangene Jahr – nicht gewünscht.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Entlastung des Vorstandes an, die von den Kassenprüfern beantragt und bei Enthaltung der betroffenen Vorstandsmitglieder einstimmig erfolgte.
In dem gleichen Abstimmungsverfahren erfolgte die einstimmige Zustimmung zum Wirtschaftsplan 2018.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Bildung einer Arbeitsgruppe für die erforderlich gewordene Aktualisierung und Anpassung der örtlichen DRK-Satzung an die von Kreis- und Landesverband sowie des Bundesverbandes an.
Hierzu werden sich Mitglieder des Vorstandes und weitere Mitglieder der DRK Ortsvereinigung Hochheim am Main e.V. in den nächsten Wochen und Monaten treffen um die erforderlichen Änderungen vorzubereiten und dann im Herbst einer weiteren Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen.
Schließlich wurde noch eine weitere Arbeitsgruppe installiert, welche die Vorbereitung und Planung des 150jährigen Jubiläums der DRK Ortsvereinigung im Jahr 2020 übernehmen soll. Auch hierfür haben sich neben dem Vorstand weitere Mitglieder der Ortsvereinigung zur Mitarbeit bereit erklärt.
Da weitere Themen oder Anträge nicht auf der Tagesordnung standen, konnte der Erste Vorsitzende Marcus Hesse die Mitgliederversammlung gegen 21:00 Uhr mit Worten des Dankes für die zügigen Beratungen und zielführenden Beschlüsse beenden.