Rhein-Main Deponie kündigt Vereinbarung zur Energiegewinnung durch Tiefen-Geothermie

(rmd) – Flörsheim-Wicker, 16. August 2019 – Nachdem das Engagement der RheinMain Deponie (RMD) in der Geothermie bereits vor einiger Zeit wegen fehlender Akzeptanz in der Bevölkerung aufgegeben wurde, wurde jetzt auch die Vereinbarung zur Zusammenarbeit diesbezüglich mit der ESWE Versorgungs AG und dem Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden gekündigt. Im Jahr 2012 hatten die Partner vereinbart, im Gebiet der Stadt Wiesbaden und des Main-Taunus-Kreises Erkundungen zur Nutzung von Tiefen-Geothermie durchzuführen. Umfangreiche geologische Untersuchungen wurden vorgenommen, ein konkretes Projekt wurde allerdings nicht entwickelt, da die Bohraktivitäten sehr kritisch in der Bevölkerung aufgenommen wurden.

„Ich danke sowohl ESWE als auch dem Umweltamt Wiesbaden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihr Verständnis. Die Kündigung der Vereinbarung ermöglicht uns die Konzentration auf das Kerngeschäft“, sagt Heino von Winning, Geschäftsführer der RMD Rhein-Main Deponie GmbH.

In Folge der Sanierungsbemühungen wurden auch die Aktivitäten der RMDGruppe noch einmal auf den Prüfstand gestellt. In Zukunft wird die RMD sich auf den Deponiebetrieb, die Bioabfall-Behandlung sowie die Stromerzeugung aus der Verarbeitung von Abfällen konzentrieren. Das holzgefeuerte Kraftwerk BIOMA, die Photovoltaik-Anlagen sowie die Gasverstromung auf dem Deponiegelände sind Stromquellen, die genutzt werden.

Luftbild: Deponiegelände Wicker

Bildnachweis: Rhein-Main-Deponie

 

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