Rückblick auf ein Jahr Clubleben unter Coronabedingungen – Rotary Club Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau trifft sich seit einem Jahr regelmäßig virtuell
(MvW) – Mit Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 stellte sich für den Rotary Club Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau wie für viele andere Vereine und Organisationen die Frage: wie soll es weitergehen mit unserem Clubleben, den regelmäßigen Gesprächen, Vorträgen und unserer Unterstützung für soziale Projekte?
Bereits im März 2020 trafen sich die Mitglieder wöchentlich nur noch virtuell. Direkt mit Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 stellte der Rotary Club Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau seine regelmäßigen Treffen auf virtuelle Zusammenkünfte um und konnte so, weitgehend uneingeschränkt, weiter Gespräche führen, Vorträge hören und die Förderung sozialer Projekte vorantreiben.
Bereits zu Ostern 2020 wurden die örtlichen Pflegeheime und die Rettungsstation des DRK mit Pflegeprodukten und süßen Kleinigkeiten überrascht.
Mit Beginn des Präsensunterrichtes an den Schulen nach dem ersten Lockdown stattete Rotary die Weinbergschule mit Alltagsmasken für die Kinder aus.
Auch das Projekt „Gesunde Kids“ führt die Organisation fort. Die Astrid-Lindgren-Schule in Hochheim und die Paul-Maar-Schule in Flörsheim werden weiterhin wöchentlich mit Äpfeln eines einheimischen Erzeugers beliefert.
In der Zeit nach dem ersten Lockdown trafen sich die Rotarier teilweise hybrid, somit ein sehr kleiner Kreis unter Einhaltung der entsprechenden Abstandsregeln real, alle anderen wurden virtuell dazugeschaltet. So wechselte auch die Präsidentschaft von Michael Wünsch auf Prof. Susanne Mohr-Kahaly im Rahmen einer Hybrid-Sitzung.
Der vergangene Sommer, in dem es weniger pandemische Einschränkungen gab, konnte zu einer sehr informativen Führung durch den Zollhafen in Mainz genutzt werden.
Im Herbst beteiligte sich der Club mit großem Erfolg am Hochheimer Mittwochs-Abendmarkt. Das Angebot von Kürbissen, rotarischem Wein vom Weingut Rebenhof und Alltagsmaken fand in Hochheim großen Anklang.
Im Oktober unternahm der Club sogar eine Familien-Wanderung auf der Nonnenaue, einer großen Halbinsel im Rhein. Thies Puttnins-von Trotha, Bürgermeister von Ginsheim- Gustavsburg und Mitglied unseres Rotary Clubs setzte persönlich mit der Fähre „Johanna“ über und berichtete während der Wanderung über die Besonderheiten von Flora und Fauna in diesem besonderen Biotop.
Im Dezember beteiligte sich der Club, wie bereits in den vergangenen Jahren, an der Sterneaktion der Taunussparkasse zugunsten sozial benachteiligter Kinder.
Den krönenden Jahresabschluss 2020 bildete ein virtuell übertragenes Klavierkonzert. Die Pianistin Elena Yatsula spielte in einer mehr als einstündigen Veranstaltung klassische und moderne Weihnachtskompositionen, anschließend las Christa Hofmann eine wahre Weihnachtsgeschichte vor. Zur Überraschung und Freude aller trugen Johanna und Phini (Josephine) Mayer heitere Weihnachtsgedichte vor.
Zwischendurch und auch im neuen Jahr gab es informative Vorträge zu unterschiedlichsten Themen. Heidemarie Scharf, Referatsleiterin im Hessischen Umweltministerium berichtete über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft hin zu einem modernen und zeitgemäßen Standard. Leva Martinsone, Studentin in master of politics, stellte eine Baumpflanzaktion vor.
Weitere interessante Referate gab es über Südafrika, Swasiland, Lesotho und Äthiopien.
Trotz der gegenwärtigen Einschränkungen geht das Clubleben weiter. Als Nächstes steht eine virtuelle Weinprobe, angeboten von Jungwinzerin Anja Schäfer vom gleichnamigen Weingut in Hochheim an.
Im April und im Herbst beteiligen sich die Rotarier an der Aktion „one Million Trees“. Hintergrund ist, dass durch die Aufforstung von Flächen zweidrittel der von Menschen verursachten CO²-Emissionen aufgenommen werden können. Zu diesem Schluss kommt eine aktuell in Science publizierte Studie. Die Jugendorganisation der Rotary-Clubs, die Rotaracter, startete in Kooperation mit der Stiftung „Plant for the Planet“ eine Bundessozialaktion mit dem Ziel, ein Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und den Klimawandel zu schaffen und letzterem durch das Pflanzen von Bäumen zu begegnen.
Zur Unterstützung plant der Rotary-Club eine erste Pflanzaktion auf dem Gelände der Firma Braun + Company und auf der Nonnenaue im April, eine weitere erfolgt im Herbst.
Weitere angedachte Veranstaltungen sind, wenn sie wieder möglich sein werden, Besuche von Partnerclubs in Holland (Woerden) und Dänemark (Kopenhagen) sowie Tschechien.
Bilder: Die Aktivitäten der Rotarier im Kalenderjahr 2020
Bildnachweis alle Bilder: Helmut Mohr