Spielvereinigung Hochheim kann gegen Neuenhain nicht punkten
(rg) – Leider gelang es der Spielvereinigung Hochheim nach dem Sieg am vergangenen Sonntag gegen Ruppertshain beim Gastspiel gegen Neuenhain keine Punkte zu ergattern. In einem sehr zähflüssigen Spiel war der Sieg der Gastgeber verdient. Hochheim hatte über das gesamte Spiel lediglich zwei gute Chancen, wobei Tim Schmidt in der 10. Minute die Führung auf dem Fuss hatte, mit seinem Sololauf und platziertem Schuss jedoch an Maurice Schmidt im Tor der Neuenhainer scheiterte.
Besser machte es leider auf der Gegenseite Mike Rix. In der 13. Minute nahm er einen schönen Schnittstellenpass von Kai Stiefel gekonnt an und jagte das Kunstleder aus halbrechter Position innerhalb des Strafraums brachial in den rechten Winkel.
Kapitän Dennis Beckmann war für Neuenhain der Motor im Mittelefeld, über den viele Angriffe liegen. Thomas Gräf auf der linken Außenbahn entpuppte sich als Lautsprecher und kleiner Stänkerer aber mit seiner harten Gangart und seinem Mätzchen zog er einigen Hochheimern den Zahn. Dazu kam, dass der Schiedsrichter wahrlich keinen guten Tag erwischt hatte und das Spiel permanent durch Unterbrechungen hemmte, wobei viele Entscheidungen gegen Hochheim getroffen wurden. Dabei handelte es sich meist um normale Zweikämpfe oder Pressschläge. Da die Neunhainer Spieler sich aber immer lautstark schreiend und wie vom Blitz getroffen fallen ließen und der Schiedsrichter auf diese Maskerade hereinfiel, wurde es zunehmend schwerer für die Spielvereinigung. Dahingegen wurden grobe und brutale Foulspiele der Gastgeber nicht sanktioniert (Neuenhain kassierte nicht eine einzige gelbe Karte).
Hinzu kam, dass der Offensivmotor stotterte und lediglich Erik Goßmann in der 2. Halbzeit mit einem Schuss aus dem Hinterhalt am Torwart scheiterte (60. Minute). Ansonsten hatte Neuenhain die Sache leider im Griff und die Hochheimer konnten sich bei Lorenz Schwabe bedanken, dass es lediglich beim 0:1 blieb. Mehrfach glänzte der Torwart der Gäste mit unfassbar guten Paraden.
In der letzten entscheidenden Situation wurde auch für den kühnsten Hochheimer Optimisten klar, dass es hier nichts zu holen gab. Der bereits mit einer fragwürdigen gelben Karte vorbelastete Tim Schmidt wurde in der 86. Minute im Strafraum deutlich hörbar von Marvin Gadegast umgesenst. Statt Strafstoß und die Chance zum Ausgleich zeigte der Schiedsrichter dem Hochheimer Stürmer die 2. gelbe Karte was gleichbedeutend mit einem Platzverweis war. Das war die „Krönung“ und das i-Tüpfelchen auf die Leistung des Unparteiischen. Trotzdem war der Sieg der Neuenhainer am Ende berechtigt, denn die Spielvereinigung konnte nur in einzelnen Phasen des Spieles dem Gegner Paroli bieten.
Es spielten: Lorenz Schwabe (Tor); Iwen Hock, Arne Gerken, Wenjamin Busch (C), Markus Kinkel (Abwehr); Benedikt Helfrich, David Wagner, Filipe Pina, Erik Goßmann (Mittelfeld); Tim Schmidt, Dennis Zettelmann (Sturm)
Auswechselbank: Torsten Schmitz (ETW), Nico Janotta (ab 50. Minute für David Wagner), Maximilian Muiomo (ab 60. Minute für Deniis Zettelmann), Kim Schnoor (ab 35. Minute für Benedikt Helfrich), Yannick Hartung
Spielvereinigung Hochheim II lässt sich in Eschborn vorführen
(rg) – Nach dem Sieg gegen Roter Stern Hofheim dachte man, dass das Team in der neuen Saison Kreisliga C angekommen sei. Gegen die bislang sieglosen Gastgeber setzte es jedoch eine bittere und peinliche 1:5 Klatsche.
Somit verpasste es die Spielvereinigung, sich vom Gegner zu distanzieren und den Blick nach oben zu richten. Nach dieser Vorstellung muss man sich allerdings ernsthaft fragen, gegen welchen Gegner man noch Punkte holen möchte. Aufgrund des Ausfalls von Kapitän und Leitwolf Sven Hofmann konnte Manuel Gallardo nur einen gelernten Innenverteidiger aufbieten. Anteus Bettmann versuchte das Beste aus der Situation zu machen und hielt den Laden lange hinten dicht. Zu allem Überfluss fiel auch noch Mittelfeldkämpfer Ahmed Aziz kurzfristig beim Warmmachen aus.
Somit war in der Defensive eine zartes Pflänzchen namens Innenverteidigung gesät worden. Da jedoch im Mittelfeld nicht genügend verteidigt wurde und die Außenbahnspieler lieber das sonnige Wetter genossen oder bei Gegenangriffen sich in der gegnerischen Hälfte tummelten, wurden die Defensive von Hochheimer immer wieder überrannt. Selten konnte ein Spiel verfolgt werden, in dem der Gegner so viel Platz hatte und lang geschlagene Diagonalbälle das Mittel zum Zweck waren um die Hochheimer Defensive zu entblößen.
Das es nicht schon in der 1. Halbzeit eine Flut an Gegentore zu verzeichnen gab, lag am gut aufgelegten Christopher Luda im Tor der Hochheimer, der mehrmals Kopf und Kragen riskieren musste. Darüber hinaus waren die Gastgeber noch zu blind vor dem Tor oder die Hochheimer, welche sich an der Defensivarbeit beteiligten, bekamen irgendwie noch ein Bein dazwischen.
Da viele Spieler sich nicht um die Defensive scherten, könnte man meinen das es dafür im Offensivbereich flutschte. Das stimmt auch, man muss nur dem Wort „Chancenwucher“ im Lexikon ab sofort ein Mannschaftsbild der 2. Mannschaft der Spielvereinigung Hochheim hinzufügen. Es ging auf keine Kuhhaut, was für großartige Gelegenheiten sich die Spielvereinigung herausspielte und wie kläglich diese vergeben wurden. Bereits nach einer Minute hatten Leonardo Neziraj und Stavros Nikopoulos vorzügliche Gelegenheiten. Weitere Möglichkeiten wurden herausgespielt aber unfassbare Weise immer wieder vergeben. Adrian Smid machte in der 1. Halbzeit über die rechte Seite viel Betrieb und bereitete immer wieder mustergültige Einschussgelegenheiten vor. Mit einer Lattenschuss hatte er dann auch noch Pech im Abschluss (30. Minute). Bezeichnet war, dass das Hochheimer Tor aus einem Eigentor der Eschborner resultierte. Ein Freistoß aus der Hälfte der Hochheimer wurde von Emre Yigitsoy per Kopf ins eigene Tor verlängert (35. Minute).
Diese Führung währte aber nur wenige Minute, da bei einem Freistoß der eingewechselte Baris Colak mutterseelenallein im Strafraum zu seinem Mitspieler Mahir Sahan köpfte, der keine Mühe hatte zu vollenden (38. Minute).
Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit. Jedoch wurden entscheidende Fehler nach der Halbzeit weiterhin nicht abgestellt, so dass auch weiterhin die Defensive offen wie ein Scheunentor war. Stavros Nikopoulos hatte in der Offensive weiterhin das Pech an den Stiefeln und schoss entweder den letzten Mann an (60. Minute) oder löffelte das Kunstleder freistehend aus 5 Metern über die Latte (70. Minute – Torwart Karim Darras lag da schon geschlagen auf dem Eschborner Kunstrasen).
Die Hochheimer verteidigten zum Teil wie eine Schülermannschaft und wurden ab der 80. Minute für ihre Leistung „belohnt“. Wie reife Früchte vielen in den letzten zehn Minuten noch vier Gegentore, wobei beim letzten Tor der Ball aus einem Meter ohne Gegenwehr über die Linie gedrückt wurde.
Eine unfassbar schlechte Leistung der Gäste, verbunden mit fehlendem Einsatzwillen (Ausnahmen bestätigen die Regel, Normalform erreichten maximal Anteus Bettmann, Ian Aust und Valentin Schrod) und nicht gezeigtem taktischem Verständnis. Ein Offenbarungseid, vor allem versagte die Mannschaft darin eine kompakte Einheit darzustellen und gemeinsam zu verteidigen.
Es spielten: Christopher Luda (Tor); Abdul Rahman Skati, Anteus Bettmann, Ian Aust (Abwehr); Lukas Schreiber, Leonardo Neziraj, Stavros Nikopoulos, Valentin Schrod, Kais Araj, Adrian Smid (Mittelfeld); Pascal Tenkotten (Sturm)
Auswechselbank: Matthias Lang (ETW), Alexander Paszczella, Mohamed el Quariachi, Ahmed Azizi