Tanzauftritte, Geisterbahn und Kostümprämierung

Fastnachtsfeier des Antoniushauses stand in diesem Jahr unter dem Motto „Frei Schnauze“

Hochheim, den 28. Februar 2017 – Laut tönte der Narrhalla-Marsch durch das Antoniushaus und läutete so den Beginn der diesjährigen Fastnachtsfeier der Internate ein: Schülerinnen und Schüler, Bewohner aus dem Erwachsenenwohnbereich und Mitarbeiter des Antoniushauses feierten gemeinsam die fünfte Jahreszeit.

Anlässlich der Fastnachtsfeier hatte sich ein Team von Schülern und Mitarbeitern des Antoniushauses im Vorfeld einiges ausgedacht: Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, eine selbstgemachte Geisterbahn und Musik im Disco-Keller sorgten für ausgelassene Stimmung. Zwei Schüler der Edith-Stein-Schule führten durch das Bühnenprogramm im Pausenraum der Peter-Josef-Briefs-Schule. Auftritte wie z.B. das Ballett der Gruppenkoordinatoren und diverse Sänger begeisterten die Zuschauer. Und auch das externe Tanzensemble Fidelio Hochheim erhielt für seinen Gardetanz tosenden Applaus. Bei dem Auftritt der Gruppe handelte es sich um eine „Revanche“: einige Tage zuvor war die Tanz-AG der Internate des Antoniushauses auf der Kindersitzung des Carneval-und Tanzsportvereins Fidelio Hochheim 1880 e.V. aufgetreten.

Abseits des klassischen Bühnenprogramms sorgten Fastnachtsmusik und eine Kostümprämierung für ausgelassene Stimmung. Passend zum Motto „Frei Schnauze“ fand sich dazu eine bunte Mischung an Verkleidungen auf der Bühne ein. Wer wollte, konnte sich zwischendurch in einer selbstgebauten Geisterbahn gruseln. Dunkle Vorhänge, Schwarzlicht und gespenstische Dekorationen sorgten für den richtigen Gruselfaktor im umgestalteten Internatsflur. Im Disco-Keller nebenan wurde getanzt: Vier Schüler wechselten sich als DJs an der Anlage ab und sorgten für wilde Rhythmen auf der Tanzfläche. Und da Tanzen und Schunkeln bekanntlich hungrig machen, verkaufte das Team der Internatsgruppe D2 Getränke, selbstgemachte Mettbrötchen und Brezeln mit Spundekäs. Bis Mitternacht wurde ausgelassen getanzt, gesungen und gefeiert.

 Zum Hintergrund:

Fördern und Fordern – die Internate im Antoniushaus Hochheim

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen im Antoniushaus Hochheim, Peter-Josef-Briefs-Schule und Edith-Stein-Schule, können in den auf dem Gelände gelegenen Internaten wohnen. In insgesamt zwölf Wohngruppen werden je rund 9 bis 11 SchülerInnen nach dem Prinzip „Fördern und Fordern“ von Fachpersonal begleitet.

Die enge Kooperation und die regelmäßigen Treffen mit den LehrerInnen verzahnen den Schul-Alltag mit dem Privatleben, so dass Hausaufgabenbetreuung und gruppenübergreifende Lerngemeinschaften den Unterrichtsstoff vertiefen.

Insbesondere in den Schulformen BlVj und BVJ, die den ersten Schritt ins Betreute Wohnen darstellen können, beugt das Internatsleben der sozialen Isolation vor.

In allen Wohngruppen übernehmen die SchülerInnen Aufgaben für die Gemeinschaft, etwa bei der Selbstversorgerwoche, in der eine kleine Gruppe für die Mitbewohner kocht: das geht von Planung und Einkauf über Kochen bis hin zum Reinigen von Geschirr und Küche. Zum Fordern und Verantwortung übernehmen gehört auch das Training, Assistenten anzuleiten oder Öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

Ergänzt wird das Angebot durch intensive Elternarbeit und regelmäßige Überprüfung der Förderkonzepte.

Text und Foto: Antoniushaus

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