Unterstützung für Grundschüler in den Kommunen – Kreis übernimmt an fünf Standorten zu 100 Prozent Kosten der Schulsozialarbeit
(jol/mtk) – Der Main-Taunus-Kreis wird Kommunen in der Schulsozialarbeit an Grundschulen entlasten. Wie Landrat Michael Cyriax und Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier mitteilen, übernimmt der der Kreis nach einem Beschluss des Kreisausschusses dort zu 100 Prozent die Kosten. Zuvor hatte der Kreis die Hälfte finanziert. „Damit unterstützen wir die Kommunen bei der bestmöglichen Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler“, so Cyriax.
Kollmeier zufolge geht es dabei um die Georg-Kerschensteiner-Schule in Schwalbach, die Regenbogenschule in Hattersheim, die Süd-West-Schule in Eschborn sowie die Heiligenstock- und die Pestalozzischule in Hofheim. Die Schulsozialarbeit wird von den Kommunen getragen – bis auf die beiden Hofheimer Schulen, in denen das die Caritas leistet. Der Kreis und die jeweilige Kommune hatten sich bislang die Kosten geteilt. Für den Kreis bedeutet die neue Regelung ab Januar 2019 einen Mehraufwand von insgesamt rund 132.000 Euro pro Jahr.
Wie der Schuldezernent weiter erläutert, greift die neue Finanzierung nur bei den Grundschulen, weil die dortigen Schulkinder nur aus der jeweiligen Kommune kommen. Die übrige Schulsozialarbeit läuft an 15 weiterführenden Schulen, deren Einzugsbereich aber über die jeweilige Stadt- oder Gemeindegrenze hinausreicht. Dort wird der Kreis Kollmeier zufolge die Schulsozialarbeit weiter finanzieren.
„Die künftige Finanzierung bei den Grundschulen ist eine freiwillige Leistung des Kreises“, so Cyriax. „Wir zeigen, wie ernst wir unsere Verantwortung als Schulträger nehmen und wie wir unsere Kommunen entlasten wollen.“
Um die neue Finanzierung an den Grundschulen zu regeln, müssen Verträge mit den Kommunen geändert werden. Den Beschluss dazu hat der Kreisausschuss gefasst. Grundlage war ein entsprechender Beschluss des Kreistages gewesen.
Bild: Archivbild aus der Regenbogenschule Hattersheim – eine der Grundschulen, an denen Schulsozialarbeit läuft.
Bildnachweis: Wolfgang Pfankuch