„WhatsApp-Betrüger“ im Main-Taunus-Kreis aktiv

Kriftel, Hofheim, Montag, 04.04.2022

(he)In den vergangenen Tagen kam es im Main-Taunus-Kreis immer wieder zu Kontaktaufnahmen von Betrügern, welche über einen Kurznachrichtendienst versuchten Geld zu erbeuten. Bisher wurde der Polizei ein Fall bekannt, in dem dies leider gelang.

Die unbekannten Täter kontaktierten eine Frau per Messanger-Nachricht und spielten dem ausgesuchten Opfer vor, dass es ihre Tochter sei, die Kontakt aufgenommen habe. Es werden immer verschiedene Gründe genannt, warum man plötzlich nicht mehr die altbekannte Nummer angezeigt bekommt. Oftmals aber wurde das Handy verloren, gestohlen oder es sei defekt.

Darum die neue Nummer. Die angebliche Tochter bat nun die Mutter ihr Rechnungen zu überweisen, da dies mit dem Ersatzhandy aktuell nicht gehe. Natürlich wollte die Mutter helfen, ahnte jedoch nicht, dass sie Betrügern aufgesessen war. Es entstand ein Schaden von fast 10.0000 Euro.

Die beschriebene Variante ist nur eine Spielart, wie gemeine Betrüger an Ihr Geld gelangen möchten. Auch per SMS -Nachricht werden zurzeit vermehrt Bürgerinnen und Bürger angeschrieben und erklärt, dass man eine neue Mobilfunknummer habe.

Aus diesem Grund erscheine nicht wie gewohnt der Name von Tochter, Sohn oder Enkel im Display sondern nur „die neue Nummer“. Dann wird versucht Vertrauen aufzubauen, um jedoch schlussendlich von finanziellen Problemen zu sprechen, verknüpft mit der Bitte eine offene Rechnung zu begleichen.

Lassen Sie sich auf solche Spielchen nicht ein. Überweisen oder übergeben Sie niemals aufgrund von telefonischen oder schriftlichen Kontaktaufnahmen Geld. Wenn Verwandte oder Freunde von Ihnen Geld leihen möchten, dann kommen diese persönlich bei Ihnen vorbei!

Beenden Sie solche Kontaktaufnahmen immer und wählen Sie den Notruf 110. Unter www.polizei-beratung.de erhalten Sie viele weitere nützliche Hinweise zu den Maschen der Betrüger.

SymbolBild von Alfredo Rivera 

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