60 Jahre amnesty international: Buddykomödie „Toubab“ im Caligari
(sw) In Kooperation mit amnesty international zeigt das Kulturamt Wiesbaden am Freitag, 10., und am Sonntag, 12. Dezember, jeweils 20 Uhr, im Caligari, Marktplatz 9, die Buddy-Komödie „Toubab“. Eintrittskarten zu acht, ermäßigt sieben Euro, mit der Wiesbadener Filmkunstkarte sechs Euro, gibt es online unter wiesbaden.de/caligari, bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse.
„Toubab“ ist das Spielfilmdebüt des Wiesbadener Regisseurs Florian Dietrich, der gemeinsam mit Arne Dechow, der ebenfalls in Wiesbaden lebt und arbeitet, das Buch schrieb. Arne Dechow ist am 10. Dezember zu Gast im Caligari.
Der mehrfach ausgezeichnete Spielfilm erzählt die Geschichte von Babtou, dem nach der Entlassung aus der Haft die Abschiebung in sein „Heimatland“ Senegal droht. Aber Babtou kennt den Senegal nur aus Geschichten seines Vaters. Er ist in Deutschland geboren, seine Heimat ist Frankfurt. Um die drohende Abschiebung in letzter Sekunde zu verhindern, sind Babtou und sein Kumpel Dennis zu allem bereit.
Die Idee zu „Toubab“ ist Florian Dietrich und Arne Dechow aus den Begegnungen mit jungen Gefangenen im Vollzug entstanden, mit denen sie in der JVA in Wiesbaden immer wieder bei Theater- und Kunstprojekten zusammengearbeitet hatten. Manche der Gefangenen hatten ein Abschiebeverfahren am Hals, und das, obwohl sie in Deutschland geboren sind.
60 Jahre sind seit Erscheinen des Artikels „The Forgotten Prisoners“ des britischen Anwalts Peter Benenson vergangen – der Grundstein für die heute größte unabhängige Menschenrechtsorganisation der Welt. Gemeinsam mit inzwischen rund zehn Millionen Unterstützerinnen und Unterstützern setzt sich Amnesty International rund um den Erdball für die Einhaltung der Menschenrechte ein.
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