DRK zieht Bilanz – Zahlreiche Einsätze gut bewältigt!
Der größte und aufwändigste Dienst für das DRK Hochheim im Jahr ist wieder erledigt und abgearbeitet:
Am vergangenen Mittwoch (08.11.2017), nach dem Ausräumen und „Aus-zug“ aus der sogenannten „Marktwache“ in der Jahn-Turnhalle am Weiher-gelände, wurden Protokolle ausgewertet und Statistiken erstellt: Danach wechselten sich 123 Einsatzkräfte – zusammen mit vier Notärzten – an den Markttagen (Fr. 03.11.17) bis Dienstag bzw. Mittwoch (08.11.17) in ver-schiedenen Funktionen bzw. Arbeitsbereichen ab und erbrachten rund 2.241 Dienststunden, z.B. bei insgesamt 38 Notfall-Einsätzen bzw.-Transporten im Fest- bzw. Stadtgebiet. Auch drei Angehörige des Hochheimer Jugendrotkreuzes sammelten tagsüber erste Einsatzerfahrungen – natürlich begleitet und „ge-coacht“ von erwachsenen Einsatzkräften. Wunden (z.B. Schnittverletzung), Kreislaufkollapse, aber auch z.B. ein Schlag-anfall wie auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die Verdachtsdiagnosen der Sanitätsstation des DRK in der Jahnturnhalle lesen sich wie die Aufnahme-Protokolle einer Notaufnahme im Krankenhaus. Klar, dass das die Hochheimer DRK-Bereitschaft dies alles nicht alleine bewälti-gen kann: „Wir hatten Unterstützung von Einsatzkräften und Rettungsfahrzeugen aus den DRK Kreisverbänden Mainz, Wiesbaden, Groß-Gerau, Rheingau-Taunus und Hochtaunus , aber auch von den DRK-Bereitschaften Bad Soden, Hofheim-Stadt, -Langenhain und -Marxheim, Liederbach, Kriftel und Hattersheim unseres eigenen Kreisverbandes,“ berichtet Hochheims DRK Bereitschaftsleiter Harald Schydlowski. Erneut bewährte sich die Unterstützung durch befreundete Organisationen und Personen, wie z.B. dem MHD oder den Johannitern, dem ASB Eschborn wie auch der DLRG Hochheim sowie eines Rettungsassistenten aus dem Saarland von der Berufsfeuerwehr Trier. Dies sei ein Beweis für die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und einen interessanten und attraktiven Dienstbetrieb beim DRK Hochheim, so der Bereitschaftsleiter. Um für alle denkbaren Situationen gewappnet zu sein, hatten die DRK-Helfer in der Jahnturnhalle eine Unfall-Hilfsstelle mit einer Kapazität von drei Notfall- Behandlungsplätzen sowie mehreren einfachen Versorgungsliegen eingerichtet und z.B. mit dem notwendigen Verbandmaterial, Schienen, EKG- und Sauer-stoffgeräten ausgestattet. Auch für „kleinere“ Versorgungen oder als Baby-Wickelstation war ein Platz reserviert. In dieser Unfall-Hilfsstelle wie auch auf dem Festgelände fanden insgesamt 84 Versorgungen, davon etliche mit Unterstützung der diensthabenden DRK-Ärzte, statt. Die Hilfesuchenden kamen entweder selbständig zur Unfall-Hilfsstelle oder wurden von DRK-Fußtrupps, die auf dem Gelände patroulierten, nach einer Erst-versorgung auf dem Festgelände nach dort begleitet. An den Tagen, an denen Betrieb auf dem Viehmarktgelände herrschte, hatten die DRK-Helfer dort eine „mobile Außenstelle“ eingerichtet, um auch hier schnellstmöglich tätig werden zu können. Koordiniert wurden die Einsätze und Hilfeersuchen von der „Markt-Leistelle“ in der Jahn-Turnhalle, die das DRK gemeinsam mit der Feuerwehr Hochheim mit (Funk-)Technik und Telefon ausgestattet hatte, um jederzeit eine Erreichbarkeit von Einsatzkräften und Fahrzeugen für die Rettungsleitstelle des MTK in Hofheim, die Marktverwaltung, Festbesucher sowie die eingesetzten Polizei-kräfte und Mitarbeiter des beauftragen Sicherheitsunternehmens sicherzustellen. Für die Polizei war in der Funkzentrale vorsorglich ein Platz reserviert, der bei einem größeren Schadensfall hätte besetzt werden können, glücklicher Weise aber nicht benötigt wurde. Betrieben wurde diese Zentrale gemeinsam mit der Feuerwehr Hochheim, allein in diesem Aufgabengebiet leisteten Kräfte der Gruppe „Information- und Kommunikation“ des DRK Kreisverbandes viele Dienststunden. Zu insgesamt 38 Einsätze in und um das Marktgelände rückten DRK-Einsatz-fahrzeuge aus, manchmal auch zusammen mit dem Notarzt. Glücklicher Weise musste nicht in jedem Fall ein Transport ins Krankenhaus erfolgen – einige Male fuhren die Einsatzfahrzeuge auch los, weil ein gemeldeter Patient nicht mehr an der angegebenen Einsatzstelle angetroffen werden konnte. Da ein solcher Dienst durchaus Kraft kostet, achtete die DRK-Einsatzleitung auf eine regelmäßige und wohlschmeckende Verpflegung der Einsatzkräfte. Dabei waren einige aktive Helfer, aber auch Familienangehörige und Freunde des Hochheimer DRK erfolgreich tätig: Angefangen mit dem gemeinsamen Frühstück über ein schmackhaftes Mittag-essen bis zu dem herzhaften Abendimbiss stellten sie mit Kaffee, Tee, Brot und Brötchen, Wurst, Käse, Butter, div. Brotaufstrichen, 8 Litern Kartoffelsuppe, 40 Litern Kesselgulasch, 13 Kilo Nudelsalat, 40 Litern Chili con Carne, 10 Kilo Kartoffelsalat – bis hin zu einer Auswahl selbst gebackener Kuchen – sicher, dass die eingesetzten Helferinnen und Helfer sich in den Pausen zwischen den Einsätzen stärken konnten. Dazu kamen noch „literweise“ Kaffee, Wasser, Limonaden und Saftschorlen gegen den Durst sowie als „Nachtisch“ 100 Schaumküsse. In den heimischen Küchen oder der der Hochheimer DRK-Unterkunft kochten und backten dafür u.a. die Eltern von Hochheims Bereitschaftsleiter Harald Schydlowski – Helga und Gerd Schydlowski; die DRK-Helferin Claudia Braun und ihre Mutter – Waltraud Müller, wie auch die Mutter von JRK-Leiter Marius Nestor – Laura Nestor; Frau Kremer und Frau Wittekind sowie vom DRK-Blutspende-Küchenteam Heidi Pospiech und Harald Treber. Jede Einsatzkraft erhielt als kleines „Danke-schön“ einen Multi-Funktions-Schreiber (Tintenroller, Lichtquelle, „Touch-Stift“ für Smartphone, Tabletts usw.).# Bild: Schichtwechsel in der DRK-Unterkunft in der Wiesbadener Straße Bildnachweis: DRK Hochheim |