Der ADFC freut sich über sein 1.000stes Mitglied im Main-Taunus-Kreis

Baumpflege Jochen Stingl aus Hofheim: der mit dem Lastenrad kommt

Die Zunahme von nahmobilen Menschen auf dem Rad lässt sich nicht nur auf der Gass, sondern auch an den Mitgliederzahlen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) ablesen: Der ADFC ist die größte Interessenvertretung für Radfahrer*innen weltweit und hat mehr als 220.000 Mitglieder. Vier neu dazugekommene wohnen in Hofheim und sind privat und beruflich Lastenradfans.

Familie Stingl fährt Rad, weit über Hofheim hinaus

Bäume fällen, Hecken schneiden oder auch Rasenmähen mit dem Lastenrad? Bei Baumpflege Stingl ist das kein Problem, wie das Beweisfoto zeigt.

Egal ob in Wiesbaden oder Dietzenbach, Jochen Stingl fährt gerne per pedale an. Bei jedem Wetter. In der Zwischenzeit ist auch Dienst-Lastenrad Nummer zwei im Einsatz. Grünschnitttransport mit dem Rad? Wie das geht erfährt man bei www.baumpflege- stingl.de

Natürlich haben die Stingls Führerschein und Auto, aber das hält sie nicht davon ab auszurechnen, dass sich jedes Fahrrad relativ schnell bezahlt macht. Innerhalb von zwei Jahren sind die Lastenräder nun 20.000 Kilometer gefahren und die Kfz entsprechend stehen geblieben. Meist handelt es sich bei der einzelnen Fahrt nur um eine Kurzstrecke, aber die summieren sich ganz schnell zu relevanten Größen.

Jedes Pedelec lohnt sich – für die Umwelt und das eigene Portemonnaie

Weit weniger begeistert sind die Lastenrad-Fans von der Rad-Infrastruktur in Hofheim.:

  • der fehlende Ausbau der Elisabethenstraße in Richtung Wallau ist super ärgerlich
  • die Radschutzstreifen auf der Rheingaustraße sind gefährlich
  • dass es keine fahrbare Radverbindung von Hofheim Mitte nach Hofheim Nord gibt, ist total unverständlich
  • Überhaupt, sagt Jochen Stingl, sei ihm in Dreieich ein Licht aufgegangen:

    Hofheim sollte die Stadtmitte über Fahrradstraßen mit allen Stadtteilen verbinden!

Das Gute an Fahrradstraßen wäre aus seiner Sicht, dass sie schnell eingerichtet sind (rote Farbe plus Fahrradpiktogramme plus Vorfahrtregelung und Überprüfung des Parkraums) und Hofheim als Kommune alleine zuständig ist. Im Hofheimer Völkerviertel könnten so zum Beispiel mit einer Ost-West- und einer Nord-Südachse Fahrradkorridore geschaffen werden, in denen er sich als Radfahrer viel sicherer fühlt als auf der B519.

Die Anbindung der geplanten Brücke über die Bahngleise und des Neubaugebiets in Marxheim könnte gleich mit einfließen. Radstraßen parallel zu den Hauptstraßen, das würden bestimmt auch viele Kfz-Lenker begrüßen. Wenn bei der Gelegenheit dann noch die Einbahnstraßen in Hofheim geöffnet würden, dann könnte die Hofheimer Stadtpolitik in kurzer Zeit zeigen: Ja wir wollen den Radverkehr in Hofheim!

Weniger Stau im MTK

Der ADFC freut sich, dass sein 1.000 Mitglied im MTK das vorlebt, was wir seit Jahren fordern: Wenn alle nur die Strecken automobil zurücklegen würden, für die es individuell keine Alternative gibt, dann wäre die Luft auch am Vordertaunus besser und die Straßen leerer.

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