Die BMX-Bahn ist eröffnet!

Hochheim hat jetzt eine BMX-Bahn, in der Jugendliche sich mit geeigneten Fahrrädern austoben können. Die Hochheimer BMX-Bahn ist umweltfreundlich als sogenannte Dirtbahn (aus Erde, Sand und Kies) gebaut.

Dieser naturnahe Aufbau hat viele Vorteile, vom Wasserhaushalt bis zur bienenfreundlichen Begrünung, muss aber von den Jugendlichen gepflegt werden, sonst halten die Böschungen nicht lange der Erosion stand. Weil die Initiative zum Bau der BMX-Bahn von den Jugendlichen ausging und diese auch tatkräftig bei der Planung und dem Bau beteiligt waren, sind auch alle Stadtverantwortlichen sehr optimistisch, dass es auch so bleiben wird.

v.l. Claudia Bonifer, Petra Pfeffermann, Marcus Hesse, Dirk Westedt und Michael Spangenberg

Bei der offiziellen Eröffnung am Freitag, dem 25. September 2020, lobte der Profi-BMXler Michael Spangenberg, der bei den Planungen und in der Umsetzung als Experte beteiligt war: „Das Projekt mit den Jugendlichen und allen Beteiligten der Stadt hat wunderbar geklappt. Jetzt hat Hochheim etwas, über das sich viele freuen würden!“, und der Besitzer des rider-owned BMX-Skater-Streetwear Shop ‚deepend‘ am Ostbahnhof in Frankfurt, mahnte die Jugendlichen: „Dieses Geschenk der Stadt zu würdigen und zu pflegen, damit viele, lange Spaß daran haben können!“

Claudia Bonifer von der mobilen Jugendarbeit der Stadt Hochheim hatte den Bau und die Koordination der Bahn übernommen und freut sich über die gelungene Zusammenarbeit und den Einsatz aller Beteiligten. Sie wird das Projekt weiterhin begleiten und die Gruppe an der BMX-Bahn regelmäßig besuchen.

Petra Pfeffermann von der Jugendarbeit der Stadt Hochheim ist sich bewusst, dass hier etwas geschaffen wurde und erwähnt, dass es auch Delkenheimer und Nordenstädter BMX-Fans gibt, die die Bahn nutzen. Es gibt bereits regen Austausch und Kontakte innerhalb der Jugendlichen und zu den Verantwortlichen auch dort BMX-Bahnen zu realisieren.

Der Bürgermeister Dirk Westedt, der damals eher mit dem Bonanza-Rad gecruist ist, bedankt sich bei allen Beteiligten für das schöne Projekt, nicht ohne den besonderen Einsatz des Baggerfahrers vom städtischen Bauhof zu würdigen. Herr Maloku kooperierte hervorragend mit den Jugendlichen. Gemeinsam gelang es in nur fünf Tagen die beeindruckende Bahn zu schaffen. Schließlich übergibt er dem jüngsten anwesenden BMX-Fahrer die Schere, um das Flatterband durch zuschneiden.

Samir, der jüngste Fahrer schnitt das Band zur Eröffnung und rief hinterher: „Die Bahn ist eröffnet!“

Endlich konnten die anwesenden Fahrer beweisen, was sie drauf haben und gleich fetzten die Jugendlichen über die Bahnen.

Der Anwesende Marcus Hesse (SPD) als Vertreter der Stadtverordneten, war begeistert von der Selbstorganisation der BMX-Fahrer: „Keiner da, der den Vorsprecher macht, gar nicht nötig, alle stellen sich einfach an, die Großen akzeptieren die Kleinen und jeder nimmt sich die Route auf dem Parcours vor, die er sich zutraut, klasse!“

 

Historie

Am 13.03.2019 gab es die Anfrage und Anregung durch Leo und Jan Gottwald.

Am 26.03.2019 gab es ein erstes Treffen und ein Vororttermin mit Christian Kocher vom Grünflächenamt, der spontan seine Unterstützung zur Prüfung, Planung und Umsetzung zusagte.

Am 13.06.2019 fand das erste Treffen der Jugendarbeit mit 15 BMXlern und Skatern zwischen 10-19 Jahren im Haus E1NS statt.

Bürgermeister Dirk Westedt, der Profi-BMXler Michael Spangenberg und Mitarbeiter des Bauhofes wurden involviert. Weitere Treffen mit den Jugendlichen, der Jugenarbeit, dem Grünflächenamt, dem Bauhof, dem Experten und den Bürgermeister fanden statt:

  • Bei diesen Treffen ging es um viele Dinge, die beachtet werden mussten (ein Lernprozess für alle Beteiligten):
  • Woher bekommt man das Material und was braucht man überhaupt für das Unterfangen eine BMX-Bahn zu bauen?
  • Woher bekommt man die ausreichende Menge an Erde? Wie bewegt man die Erde und wer?
  • Mit welchem Material wird gebaut (Bagger, Rüttelplatten, Wasser)?
  • Wer modelliert?
  • Brutschutz, d.h. Büsche rechtzeitig entfernen, uvm.?

Der Bau war für die Osterferien 2020 geplant und musste aufgrund von Corona ausfallen. Der Bau wurde auf die Sommerferien 2020 verschoben.

Beim Bau vom 03.- 07.08.2020 waren 15 Jugendliche anwesend: 460 Tonnen Erde und 16 Tonnen Kies wurden bisher verbaut.

Der TÜV hat die Anlage im August abgenommen.

Die Jugendlichen, die in den Sommerferien 2020 mitgebaut haben:

Robert Butz, Jan Gottwald, Leo Gottwald, Karl Haferkorn, Florian Kron, Linus Nürnberg, Lennart Roehrich, Naroska Thore, Emil Theis, Paul Wiegand.

 

 

 

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